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Hamburg

Cold Case bei Hamburg: Führt Hund Moritz zum Mörder von Gitta Schnieder?


Cold-Case Gitta Schnieder
Führt Hund Moritz die Polizei nach 35 Jahren zum Mörder?

Von t-online, hof

Aktualisiert am 13.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizisten durchsuchen ein Waldgebiet im Landkreis Harburg: Dort wurde Gitta Schnieder, Mutter eines damals sechs Jahre alten Jungen, im April 1989 getötet.Vergrößern des Bildes
Polizisten durchsuchen ein Waldgebiet im Landkreis Harburg: Dort wurde Gitta Schnieder, Mutter eines damals sechs Jahre alten Jungen, im April 1989 getötet. (Quelle: JOTO / Polizeidirektion Lüneburg / Montage)

Vor 35 Jahren wurde Gitta Schnieder in einem Wald in der Lüneburger Heide getötet. Neue Ermittlungsansätze könnten den Cold Case jetzt beleben.

Fast 35 Jahre ist es her, dass Gitta Schnieder beim Gassigehen mit ihrem Hund brutal überfallen und ermordet wurde. Heute haben die Ermittler der Polizeidirektion Lüneburg immer noch Hoffnung, den Täter zu finden. "Wir sind dabei, Zeugen aus der Zeit zu vernehmen", sagte eine Polizeisprecherin der deutschen Presseagentur (dpa) am Dienstag. Darüber hatte zuerst das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Rückblick: Am 10. April 1989 geht die damals 45 Jahre alte Frühpensionärin mit ihrem Hund Moritz auf einem Waldweg im Landkreis Harburg zwischen den Ortschaften Holm-Seppensen und Sprötze spazieren. Wenig später finden Jogger ihre Leiche. Ein Unbekannter hatte sie durch einen Messerstich in den Hals getötet. Der einzige Zeuge der Tat: Pointer-Schäferhund-Mix Moritz, der neben seinem Frauchen wachte.

Cold Case war Thema bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

Die umfangreichen Ermittlungen führten nie zu einem Täter und wurden schließlich eingestellt. Auch die Tatwaffe konnten die Beamten nie finden. Die Mordkommission hatte den sogenannten Cold Case vor rund einem Jahr sogar in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" vorgestellt. 65 Hinweise gingen daraufhin ein.

Im Februar 2023 durchkämmte die Polizei erneut das Waldgebiet Lohberger Forst südlich von Hamburg. Dabei seien fünf bis sechs Gegenstände entdeckt worden, die tatrelevant sein könnten, sagte eine Polizeisprecherin der dpa. Darunter waren ihr zufolge auch Messer, an denen allerdings keine DNA-Spuren gesichert werden konnten. "Wir haben noch keine neue heiße Spur", sagte die Polizistin.

Führt Schäferhund Moritz zum Täter?

Eine immer wieder diskutierte Theorie lautet, dass Hund Moritz den Angreifer gebissen haben könnte. Deshalb beantragten die Ermittler Zugriff auf Patientendaten der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, um Hinweise auf Verletzungsspuren zu bekommen. Ein Richter lehnte den Antrag wegen des strengen Datenschutzes ab, doch die Spur ist noch nicht kalt. "Aktuell finden Überprüfungen durch die Ärztekammer statt", sagte ein Polizeisprecher dem "Abendblatt".

Die Ermittlerinnen und Ermittler geben nicht auf und bitten auch heute noch die Bevölkerung um Mithilfe: Wer hat Gitta Schnieder am Tag ihres Todes gesehen? Wer hat am Tattag in dem beschriebenen Waldgebiet verdächtige Beobachtungen gemacht? Darüber hinaus seien Informationen aus dem persönlichen und beruflichen Umfeld von Gitta Schnieder für die Ermittlungen interessant. Hinweise nimmt die Polizei unter 04131-8306-1181 entgegen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der deutschen Presseagentur
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