Pfefferspray versprüht? Fans von HSV und St. Pauli gehen in Bus aufeinander los
Auch Unbeteiligte wurden verletzt: In einem Linienbus in Schenefeld bei Hamburg sind mehrere Personen aneinander geraten.
Ein Streit zwischen drei Männern ist am Dienstagabend in einem Linienbus in Schenefeld eskaliert. Das teilte die Polizei Bad Segeberg schriftlich am Mittwoch mit. Bei den Kontrahenten soll es sich um Fußballfans der Mannschaften HSV und St. Pauli handeln. Mehrere Personen wurden verletzt, darunter auch unbeteiligte Fahrgäste. Gegen 20.40 Uhr hatten Zeugen den Polizeinotruf gewählt.
Zunächst soll es in dem Bus zu einer verbalen Auseinandersetzung und in der Folge zu einer Rangelei zwischen den drei Männern in der Friedrich-Ebert-Allee gekommen sein. Schließlich sei durch einen der beiden vermeintlichen St. Pauli-Fans Pfefferspray im Bus versprüht worden – kurze Zeit später flohen sie aus dem Bus.
Zwei Männer fliehen – Polizei ermittelt
Verletzt wurden durch das Spray der 33-jährige HSV-Fan und mindestens vier weitere unbeteiligte Fahrgäste. Sie litten demnach an leichten Atemwegsreizungen, die vor Ort rettungsdienstlich versorgt wurden.
Zum Hintergrund heißt es von der Polizei Bad Segeberg: "Dem Wortlaut der Männer nach könnten rivalisierende Anhängerschaften zwischen den Hamburger Fußballvereinen St. Pauli und HSV der Grund für die Auseinandersetzung gewesen sein." Die Beamten berufen sich dabei auf Zeugenaussagen.
So sollen die Männer aussehen
Die beiden geflohenen Männer werden auf 30 Jahre bzw. 40 Jahre geschätzt. Beide hätten eine schlanke Statur gehabt. Der Jüngere von ihnen trug eine Bomberjacke und eine schwarze Mütze. Vermutlich hatte er eine Glatze.
Die Polizei hat mittlerweile ein Strafverfahren mit dem Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Zeugen, deren Personalien noch nicht aufgenommen worden sind, werden gebeten, sich telefonisch unter 04101/498-0 zu melden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bad Segeberg vom 17. April 2024