Neue Verkehrskonzepte geplant So will Hamburg Elterntaxis vor Schulen verbannen
Hamburg plant neue Maßnahmen, um gefährliche Situationen durch Elterntaxis vor Schulen zu vermeiden. Was SPD und Grüne fordern.
Die Stadt Hamburg will die Verkehrssicherheit vor Schulen deutlich verbessern, um gefährliche Situationen durch Elterntaxis zu minimieren. Geplant sind unter anderem die Einführung neuer Verkehrskonzepte und die mögliche Einrichtung von Schulstraßen, die zu Stoßzeiten für Autos gesperrt werden sollen. Das geht aus einem gemeinsamen Antrag von SPD und Grüne hervor. Die Hamburgische Bürgerschaft muss noch über das Vorhaben entscheiden.
Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, erklärt: "Eltern-Taxis führen vor vielen Schulen zu Staus und mitunter gefährlichen Verkehrssituationen." Daher könnten der Einsatz von Schülerlotsen, die Einrichtung von Bringzonen oder auch Schulstraßen im Einzelfall sinnvolle Maßnahmen sein, um die Verkehrssicherheit vor Ort zu verbessern. "Wenn es um die Sicherheit von Schulkindern geht, gibt es keine Denkverbote", so Buschhüter in einer Pressemitteilung.
Kleine Schulkinder können schnell übersehen werden
Rosa Domm, Sprecherin für Mobilitätswende der Grünen Fraktion, ergänzt: "Durch sogenannte Eltern-Taxis kommt es vor Schulgebäuden leider immer wieder zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen. Insbesondere kleine Schulkinder werden in diesem Verkehrstrubel leicht übersehen."
Die Entscheidung über den Antrag soll in der kommenden Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am 4. September fallen. Seit dem neuen Schuljahr 2024/25 gibt es in Hamburg insgesamt 476 Schulen. Einige von ihnen haben laut Domm bereits Interesse an der Schaffung einer Schulstraße signalisiert.
- spd-fraktion-hamburg.de: Pressemitteilung der Hamburger SPD-Fraktion vom 29. August 2024
- hamburg.de: Pressemitteilung der Schulbehörde vom 27. August 2024