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Hamburg

Hamburg: Klärschlammanlage Vera 2 wird deutlich teurer als geplant


Kosten explodieren
Ausbau von Kläranlage wird teurer als geplant

Von dpa
Aktualisiert am 20.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Klärwerk Köhlbrandhöft im HafenVergrößern des Bildes
Hamburger Klärschlammanlage: Der Bund der Steuerzahler Hamburg hat herausgefunden, dass der Ausbau und die Sanierung deutlich teurer werden als geplant. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/dpa-bilder)

Die Erweiterung der Klärschlammanlage Vera 2 im Hamburger Hafen wird deutlich teurer. Die Umweltbehörde veranschlagt jetzt fast 100 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant.

Die Erweiterung und die Sanierung einer Klärschlammanlage im Hamburger Hafen wird teurer als ursprünglich geplant. Die Umweltbehörde veranschlagt für das Projekt Vera 2 inzwischen 297,2 Millionen Euro. Ursprünglich sollten Berichten zufolge rund 200 Millionen Euro investiert werden.

Die Behörde verweist als Erklärung auf höhere Preise im Anlagenbau, gestiegene Kupfer- und Stahlpreise und Planungsverzögerungen. Klärschlamm entsteht bei der Reinigung von Abwasser.

Kostenerhöhung trifft Verbraucher

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) Hamburg hatte zu dem Projekt, an dem unter anderem das kommunale Unternehmen Hamburg Wasser beteiligt ist, recherchiert. Der Verein beklagt, die höheren Kosten würden Verbraucher treffen. Denn die Investitionen werden über Schmutzwassergebühren finanziert, wie die Umweltbehörde bestätigte.

Mit dem Projekt Vera 2 soll die bestehende Anlage Vera im Klärwerk Köhlbrandhöft von drei auf vier Linien zur Verbrennung von Klärschlamm erweitert werden. Zudem sollen eine Trocknungsanlage und drei Silos für sogenannten Nassschlamm errichtet werden. Zwei der drei bestehenden Linien werden saniert.

Wie die Umweltbehörde mitteilte, verzögert sich der Abschluss des Projekts. Die vierte Linie werde voraussichtlich 2027 fertiggestellt. Laut Steuerzahlerbund sollte sie ursprünglich 2024/2025 in Betrieb gehen. Die Behörde rechnet damit, dass die Sanierungen dann 2030 abgeschlossen sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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