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Hamburg

Hamburg: Darum wirkt der "Erdbeermond" so nah


Spektakel am Himmel
"Erdbeermond" über Hamburg: Darum wirkt er so nah

Von t-online, gef

12.06.2025 - 11:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Erdbeermond über Hamburg: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte man ein besonderes Himmelsspektakel beobachten.Vergrößern des Bildes
Der Erdbeermond über Hamburg: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte man ein besonderes Himmelsspektakel beobachten. (Quelle: Citynews TV / Frank Bründel)
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Der "Erdbeermond" sorgte in Hamburg für ein seltenes Himmelsereignis mit intensivem Rot. Wer verschlafen hat, muss lange warten.

"Es ist vorbei, bye, bye Junimond" – diese Zeile aus dem bekannten Lied von Rio Reiser von 1986 handelt zwar von Liebeskummer, doch es passt auch zum eindrucksvollen Himmelspektakel in der vergangenen Nacht: von Mittwoch auf Donnerstag hat der sogenannte "Erdbeermond" in Hamburg für einzigartige Bilder gesorgt.

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Wer zu dem Zeitpunkt, als der Vollmond über Hamburg tief am Himmel stand und in rotem und orangefarbenem Licht erschien, schon tief geschlummert hat, muss sich gedulden: Erst in ungefähr 18 Jahren wird der Mond erneut so tief stehen wie vergangene Nacht. Bye, bye, Junimond.

Der Name "Erdbeermond" stammt aus Nordamerika

Der Name "Erdbeermond" ist übrigens nicht aufgrund der Farbe entstanden, sondern wegen der traditionellen Erdbeerernte im Juni. Ursprünglich stammt der Begriff von den Algonkin, einem indigenen Volk in Nordamerika – wie in Deutschland werden dort ebenfalls im Juni die ersten Erdbeeren geerntet.

Dass der Erdbeermond besonders nah und groß erscheint, ist der Sonne zu verdanken: Rund um die Sommersonnenwende im Juni erreicht die Sonne ihren Höchststand am Himmel. Da der Vollmond der Sonne immer genau gegenübersteht, wirkt der Mond als nächtliches Gegenstück besonders tief.

Und woher kommt die rote Farbe? Wenn der Mond tief am Himmel steht, muss das reflektierte Sonnenlicht einen längeren Weg durch die Erdatmosphäre zurücklegen. Das blaue Licht wird von der Atmosphäre stärker gefiltert und gestreut als Rotes, weshalb am Ende mehr rotes Licht übrig bleibt.

Schlecht geschlafen? Daran kann es liegen

Es gibt einige Mythen um den Mondzyklus und um dessen Einfluss auf die Schlafqualität von Menschen. Studien, die einen solchen Zusammenhang eindeutig belegen, gibt es keine. Dennoch gibt es immer wieder Menschen, die berichten, dass sie bei Vollmond unruhiger schlafen und kürzere Tiefschlafphasen haben.

Ergebnisse einer Studie des Schweizers Christian Calochen aus dem Jahr 2013 zeigen, dass Menschen in Vollmondnacht einen geringeren Melatonin-Spiegel aufweisen. Zudem haben die Probanden im Schnitt etwa 20 Minuten weniger geschlafen. Da an der Studie jedoch nur 33 Personen teilgenommen haben, sind die Ergebnisse umstritten.

Einen möglichen, negativen Einfluss auf die Schlafqualität könne auch die Helligkeit des Vollmondes haben – und der Glaube an eine mysteriöse Macht.

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