Randale in Harburg Angst vor Halloween-Krawallen – Polizei reagiert
Im vergangenen Jahr kam es in Harburg zu einigen Krawallen am Halloween-Abend. Wie bereitet sich die Polizei in diesem Jahr auf Halloween vor?
Böller und Randale waren der Grusel, der sich zu Halloween im Hamburger Stadtteil Harburg 2023 ereignete. Am Harburger Ring versammelten sich etwa 350 Heranwachsende, in Lurup rund 50 junge Menschen.
Aus den Gruppen wurde unter anderem Pyrotechnik auf die Einsatzkräfte geworfen. Nun wird sich auf die kommende Halloween-Nacht vorbereitet, um den Schrecken des letzten Jahres zu verhindern.
Kameras und Teleskopmast in Harburg
Am Herbert-und-Greta-Wehner-Platz vor dem ehemaligen Karstadt-Gebäude, am Harburger Ring Höhe Harburger Rathausstraße und am Ausgang der S-Bahn Harburg-Rathaus Ecke Neue Straße hat die Polizei am Montag Kameras an einem Teleskopmast aufgestellt.
Die Kameras sollen der Polizei ein Lagebild am Halloween-Abend verschaffen, um auf Ereignisse wie das im letzten Jahr frühzeitig zu reagieren, wie ein Report vor Ort berichtet.
Wie schon zu Silvester erprobt, sollen die Kameras der Polizei in Alsterdorf ein ständiges Lagebild zeigen und helfen, Straftäter später zu identifizieren.
Was ist genau im letzten Jahr zu Halloween in Hamburg passiert?
In Lurup hatten die Randalierer im vergangenen Jahr einen Mülleimer vor einer Filiale des Discounters Netto in Brand gesetzt. Zuvor hatten sie den Markt mit Steinen beworfen. Vereinzelt wurden antisemitische Parolen gebrüllt, wie die Pressestelle der Polizei im vergangenen Jahr erklärte.
Vor allem der Gebrauch von Pyrotechnik sorgte dafür, dass die Polizei in Harburg zusammenrückte und Wasserwerfer einsetzte – diese waren zuvor noch beim DFB-Pokalspiel FC St. Pauli gegen Schalke 04 im Einsatz gewesen.
- Reporter vor Ort
- Eigene t-online-Texte