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Hamburg

Henstedt-Ulzburg: Stark riechende Flüssigkeit vor AfD-Parteitag verschüttet


Polizei ermittelt
Vor AfD-Parteitag: Stark riechende Flüssigkeit verschüttet

Von t-online, nhe

02.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Blick in den Saal beim Landesparteitag AfD Schleswig-Holstein im Bürgerhaus: Am Abend zuvor wurde in den Toiletten eine stinkende Flüssigkeit verteilt.Vergrößern des Bildes
Blick in den Saal beim Landesparteitag AfD Schleswig-Holstein im Bürgerhaus: Am Abend zuvor wurde in den Toiletten eine stinkende Flüssigkeit verteilt. (Quelle: dpa/Georg Wendt)

In der Nähe von Hamburg hält die AfD Schleswig-Holstein am Samstag ihren Landesparteitag ab. Vorher kommt es zu einem Vorfall in dem Veranstaltungsort.

Vor dem Landesparteitag der AfD Schleswig-Holstein haben Unbekannte im Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg eine stark riechende Flüssigkeit im Toilettenbereich verschüttet. Zu der Tat kam es bereits einen Tag vor der Veranstaltung, am Freitagabend gegen 18 Uhr, wie die Polizeidirektion Bad Segeberg in einer Pressemitteilung schreibt.

Zur Tatzeit seien zwei Menschen in Halloween-Kostümen am Tatort beobachtet worden. Das Bürgerhaus sei zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Veranstaltung, die keinen AfD-Bezug hatte, frei zugänglich gewesen. Der Feuerwehr zufolge soll die Flüssigkeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine gesundheitsgefährdenden Substanzen enthalten haben.

Zusammenhang mit AfD-Parteitag schließt Polizei nicht aus

Einen Zusammenhang mit dem AfD-Parteitag, der an diesem Samstag stattfindet, konnte die Polizei zunächst nicht ausschließen. Deshalb hatte die Fachdienststelle für politisch motivierte Straftaten der Bezirkskriminalpolizeiinspektion Kiel die weiteren Ermittlungen übernommen.

Vor dem Bürgerhaus kam es am Samstag derweil zu lautstarkem Protest gegen die Veranstaltung. Mehrere Hundert Menschen hatten sich versammelt, heißt es. Am Vormittag habe sich ein Aufzug mit rund 400 Teilnehmern in Bewegung gesetzt, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Unter den Protestierenden waren die "Omas gegen rechts", Verbände, Parteien und Familien mit Kindern und auch ein sogenannter schwarzer Block, wie ein dpa-Fotograf beschrieb. Sie hielten bunte Fahnen und Plakate in die Luft. Darauf war unter anderem "Fledermaus statt Nazi-Graus", "Nicht mit uns" und "Nationalismus raus aus den Köpfen" zu lesen.

Die Stimmung vor dem Bürgerhaus sei wie erwartet stellenweise hitzig gewesen, es habe aber zunächst – abgesehen von den üblichen Scharmützeln – keine großen Zwischenfälle gegeben, sagte die Sprecherin weiter. Die Demonstranten hatten den ankommenden AfD-Mitgliedern in Sprechchören unter anderem "Schämt euch" und "Ihr habt keinen Platz in dieser Stadt" zugerufen.

Verwendete Quellen
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