Hamburger Volkspark Angriff durch American-Bully-Rudel: Anzeige erstattet
Mehrere American Bullys sollen einen Hund im Hamburger Volkspark angegriffen und schwer verletzt haben. Die Besitzer des verletzten Tieres bitten um Mithilfe.
Gleich mehrere Hunde der Rasse American Bully sollen einen weiteren Hund im Hamburger Volkspark angegriffen haben. Die Folge: "tiefe Bisswunden und eine gebrochene Rippe", heißt es in einem Facebook-Post. Der verletzte Hund überlebte demnach dank einer Operation.
Das Rudel aus vier bis fünf American Bullies sei mit zwei Männern im Volkspark unterwegs gewesen, heißt es. Konsequenzen gab es für sie offenbar bislang nicht. Sie hätten vor Ort falsche Namen und eine falsche Adresse angegeben. Die Besitzer des verletzten Tieres wandten sich daraufhin an die Polizei Hamburg.
American Bully bislang nicht auf Hamburgs Rassesliste
Diese bestätigte, dass eine Anzeige bezüglich der Beißattacke im Volkspark eingegangen sei. Mittlerweile liege der Fall jedoch bei der Staatsanwaltschaft.
Anders als viele andere Hunde ähnlicher Rassen steht der American Bully in Hamburg nicht auf der Liste gefährlicher Hunde. Entstanden ist die vergleichsweise neue Rasse durch eine Kreuzung aus Pitbull Terrier und American Staffordshire Terrier, beide gelten als Listenhunde. Etwa in Braunschweig gilt der American Bully ab dem 1. Januar 2025 steuerrechtlich als "gefährlich". Dort wird die Haltung dann deutlich teurer.
Rasselisten gelten als umstritten. "Die Diskriminierung einiger Hunderassen ist wissenschaftlich nicht belegt und moralisch nicht vertretbar, kritisierte etwa Janet Bernhardt, Vorsitzende vom Hamburger Tierschutzverein. Sie fordert eine Abschaffung der Listen.
- Schriftliche Anfrage an die Polizei Hamburg vom 3. Dezember 2024
- facebook.com: Beitrag in der Gruppe "HUNDE vermisst, entlaufen oder gefunden in Hamburg / Giftködermeldungen iHH"
- hamburg.de: Vorschriften für Hundehalter
- hamburger-tierschutzverein.de: "Weg mit der Rasseliste!"