Hamburger Hochbahn Führungskräfte kritisieren offenbar Unternehmenskultur
Unzufriedenheit bei der Hamburger Hochbahn? Im Unternehmen wünscht man sich offenbar Wertschätzung und offene Kommunikation. Das sollen interne Unterlagen zeigen.
Bei der Hamburger Hochbahn ist ein Großteil der Führungskräfte offenbar unzufrieden: Interne Unterlagen, die NDR 90,3 und das Hamburg Journal einsehen konnten, beschreiben den Angaben zufolge eine Unternehmenskultur, die durch Bürokratie, Vorstandsorientierung und strikte Hierarchien geprägt ist.
Führungskräfte bemängeln demnach fehlende Wertschätzung und mangelnde offene Kommunikation. Ein Schweizer Beratungsunternehmen, das die Befragung der 88 von insgesamt 136 Führungskräften ausgewertet hat, bewertet die Unternehmenskultur als weit unterdurchschnittlich und im roten Bereich, heißt es in dem Bericht.
Beschäftigte, die Kontakt zum NDR hatten, machen demnach den neuen Vorstandschef Robert Henrich für die Unzufriedenheit verantwortlich. Die Hochbahn selbst betont hingegen, sich in einem notwendigen Veränderungsprozess zu befinden. Man sei aber auf dem richtigen Weg. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), gleichzeitig Aufsichtsratschef der Hochbahn, wollte sich auf Anfrage vom NDR und vom Hamburg Journal nicht äußern. Ein Sprecher seiner Behörde bezeichnete die Angelegenheit als intern.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.