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Hamburg

Hamburg: FDP wählt Ria Schröder zur Spitzenkandidatin


Bundestagswahl
Hamburger FDP wählt Ria Schröder zur Spitzenkandidatin

Von dpa, t-online
07.12.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ria Schröder (Archivfoto): Sie ist die Spitzenkandidatin der FDP für den Bundestagswahlkampf. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Ria Schröder führt die Hamburger FDP in den Bundestagswahlkampf. Mit großer Mehrheit wählte sie die Landesmitgliederversammlung zur Spitzenkandidatin.

Die Spitzenkandidatin für den Bundestagswahlkampf der Hamburger FDP steht mit Ria Schröder fest. Die 32-jährige Bundestagsabgeordnete wurde im Rahmen einer Landesmitgliederversammlung im Bürgerhaus Wilhelmsburg mit mehr als 85 Prozent Zustimmung an die Spitze der Landesliste gewählt. 98 Mitglieder stimmten für sie, 14 gegen sie, 3 enthielten sich.

Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion vertritt Hamburg bereits seit drei Jahren im Bundestag – derzeit noch zusammen mit dem ehemaligen Landesvorsitzenden Michael Kruse, der aber nicht erneut kandidiert. Auf Platz zwei der Landesliste wurde der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Bo Müller, gewählt.

D-Day-Papier rücke FDP "in kein gutes Licht"

Sie wolle die Elbliberalen mit "Engagement und Leidenschaft" in die am 23. Februar geplante Bundestagswahl führen – gemeinsam mit Katarina Blume, der FDP-Spitzenkandidatin für die eine Woche später in Hamburg stattfindende Bürgerschaftswahl, sagte Schröder. Es brauche eine starke FDP, "damit die Wirtschaftswende gelingt und damit die Bundestagswahl ein Sprungbrett wird für den Wiedereinzug in die Hamburgische Bürgerschaft".

Das Bekanntwerden von Ausstiegsplänen nach dem Bruch der Berliner Ampel habe der Partei geschadet. "Es sind Fehler passiert, die unsere Partei in kein gutes Licht gerückt haben." Deshalb sei es gut, dass schnelle personelle Konsequenzen gezogen worden seien. "Die Angriffe werden weitergehen, darauf müssen wir uns einstellen", sagte sie. Die Lage in Deutschland sei jedoch zu ernst, um "die Flinte ins Korn zu werfen".

Einzug in Bundestag bleibt ungewiss

Die Ampel sei nicht an der FDP gescheitert, "sondern an ihrer eigenen Kraftlosigkeit", sagte Schröder und mahnte Reformen in Wirtschaft und Bildung an. Deutschland habe das Zeug dazu, Weltspitze zu sein. Spitze seien derzeit aber nur die Steuern.

Ob die FDP überhaupt im neuen Bundestag vertreten sein wird, ist fraglich. Derzeit liegen die Liberalen in Umfragen sowohl im Bund als auch in Hamburg bei etwa 4 Prozent. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 hatten sie in der Hansestadt noch 11,4 Prozent geholt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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