Verfolgungsjagd in Hamburg Polizei stoppt mutmaßliches Koks-Taxi nach Unfall
Drei Jugendliche lieferten sich in der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag eine Verfolgungsjagd mit der Hamburger Polizei. Die Flucht endete an einem Laternenmast – mit mehreren Verletzten.
In der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag haben sich drei Jugendliche eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in Hamburg geliefert. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wollten Beamte den Wagen – einen weißen Smart – kontrollieren, weil das Licht des Autos nicht funktionierte. Laut einem Reporter vor Ort bestand der Verdacht, dass aus dem Fahrzeug heraus Drogen verkauft wurden – möglicherweise handelte es sich um ein sogenanntes Koks-Taxi.
Doch anstatt anzuhalten, flüchtete der 18-jährige Fahrer mit hoher Geschwindigkeit. Die Verfolgung führte über die Reeperbahn bis zur Straße Vorsetzen. Dort kam der Smart von der Fahrbahn ab und rammte einen Laternenmast.
Unfall im Bereich der Überseebrücke: Fahrer ohne Führerschein
Der Fahrer, der nach bisherigen Erkenntnissen keinen Führerschein besaß und unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben soll, sei bei dem Unfall leicht verletzt worden. Seine beiden Mitfahrer, beide 16 Jahre alt, erlitten schwere Verletzungen und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ob im Fahrzeug tatsächlich Drogen gefunden wurden, war in der Nacht noch unklar. Ein dicker Briefumschlag mit kleinen Tütchen, die unbekannte Substanzen enthielten, sei jedoch vor dem zerstörten Smart entdeckt worden.
Die Straße Vorsetzen war für mehrere Stunden gesperrt, um Rettungs- und Ermittlungsarbeiten durchzuführen. Die Polizei prüft derzeit die genauen Hintergründe des Vorfalls.
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- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa