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Hamburg

Alice Weidel in Hamburg: AfD-Kritik an Bürgermeister Peter Tschentscher


"Realitätsfern, sinnbefreit und töricht"
Hamburger AfD-Chef: Tschentscher hofiert Linksextreme

Von t-online, mkr

16.01.2025 - 14:35 UhrLesedauer: 2 Min.
Dirk Nockemann bei einer Bürgerschaftssitzung: Der Vorsitzende der AfD-Fraktion kritisiert Hamburgs Bürgermeister scharf.Vergrößern des Bildes
Dirk Nockemann bei einer Bürgerschaftssitzung: Der Vorsitzende der AfD-Fraktion kritisiert Hamburgs Bürgermeister scharf. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Alice Weidels Besuch im Hamburger Rathaus sorgt für Proteste. AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann wirft Bürgermeister Tschentscher vor, linksextreme Gewalt zu verharmlosen und die Stimmung anzuheizen.

Der geplante Auftritt von Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, am Donnerstagabend im Hamburger Rathaus hat eine politische Debatte ausgelöst. Insbesondere eine Äußerung des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher (SPD) sorgt für Widerspruch seitens der AfD.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nahm die Gelegenheit wahr, um auf die Werte der Hamburgischen Verfassung hinzuweisen. Auf der Plattform X schrieb er: "Manchmal hat man auch im Rathaus ungebetene Gäste. Aber unsere Demokratie ist stark und wehrhaft." Dazu veröffentlichte er ein Bild der Verfassungspräambel, die sich gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit und Totalitarismus richtet.

Nockemann: Hamburg ist "linksextreme Hochburg"

Diese Aussage rief scharfe Kritik bei der AfD-Fraktion hervor. Dirk Nockemann, Vorsitzender der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, bezeichnete Tschentschers Worte als "realitätsfern, sinnbefreit und töricht".

Nockemann warf dem Senat vor, linksextreme Gewalt zu tolerieren und Hamburg zur "linksextremen Hochburg" gemacht zu haben. "Statt die Gewaltandrohungen konsequent zu verurteilen, fabuliert Tschentscher von 'ungebetenen Gästen' und heizt damit die Stimmung an. Die wahren Verfassungsfeinde sind linksextreme Wirrköpfe, die unsere Veranstaltung mit Gewalt verhindern wollen", so Nockemann in einer Pressemitteilung.

Besuch von Alice Weidel: Mehrere Demos geplant

Gegen den Besuch von Weidel sind mehrere Proteste angekündigt. Das "Hamburger Bündnis gegen Rechts" hat zu einem Demonstrationszug vom Hauptbahnhof über die Mönckebergstraße bis zum Reesendamm an der Alster aufgerufen.

Auf seiner Website schreibt das Bündnis: "Im Rathaus ist kein Platz für rassistische, antifeministische, sozialfeindliche Demagogie und andere Formen der Menschenfeindlichkeit." Eine stationäre Versammlung unter dem Motto "Kein Dialog mit der AfD" ist ebenfalls in der Nähe des Reesendamms geplant.

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Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass Demonstranten den Bannkreis um das Rathaus, der während Bürgerschaftssitzungen gilt, nicht betreten dürfen. Ein verstärkter Polizeieinsatz soll die Sicherheit während der Veranstaltung gewährleisten.

Alice Weidel besucht die Hansestadt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Hamburg wieder auf Kurs bringen". Dabei plant sie, sich mit der Hamburger AfD-Fraktion auszutauschen, um den Wahlkampf für die anstehenden Bundestags- und Bürgerschaftswahlen zu unterstützen. Laut Umfragen könnte die AfD ihren Stimmenanteil von fünf Prozent bei der letzten Wahl verdoppeln. Derzeit stellt die Partei sieben Abgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Hamburger AfD-Fraktion vom 16. Januar 2025 (per E-Mail)
  • Eigene Berichterstattung
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