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Hamburg

HSV: Als Ruud van Nistelrooy die Bundesliga verzauberte


Vor 15 Jahren
Ein Weltstar, der ganz Hamburg ausrasten ließ


23.01.2025 - 15:15 UhrLesedauer: 3 Min.
Ruud van Nistelrooy bejubelt ein Tor (Archivbild): Der Weltstar kam 2010 mit großen Hoffnungen nac Hamburg.Vergrößern des Bildes
Ruud van Nistelrooy bejubelt ein Tor (Archivbild): Der Weltstar kam 2010 mit großen Hoffnungen nach Hamburg. (Quelle: IMAGO / Ulmer)
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Im Januar 2010 wollte der HSV im Rennen um die Deutsche Meisterschaft groß angreifen. Ein absoluter Weltstar wechselte von Real Madrid an die Elbe.

Diese Meldung elektrisierte eine ganze Millionenmetropole: Der HSV verpflichtete im Januar 2010 Ruud van Nistelrooy, den großen Stürmerstar von Real Madrid und Manchester United. Am 23. Januar bestätigten die Hamburger den Coup: Nicht einen Cent Ablöse mussten sie in die spanische Hauptstadt überweisen.

Dass "Van the Man" erst kurz zuvor nach einer zehnmonatigen Verletzungspause sein Comeback gegeben hatte, sah man im Volkspark als Chance und nicht als Risiko. Das schon öfter lädierte Knie galt als genesen. Der damals 33-jährige Niederländer hatte immer schon einen außergewöhnlichen Torinstinkt. Als erster Fußballer wurde er in gleich drei Top-Ligen Europas zum besten Torschützen – in seiner Heimat, in England und in Spanien. Genau das, was sich der HSV als Verstärkung für den Titelkampf in der Bundesliga gewünscht hatte: Man überwinterte als Vierter, vier Punkte hinter Herbstmeister Bayer Leverkusen.

Ruud van Nistelrooy rief beim HSV große Euphorie hervor

Der Wirbel um Ruud van Nistelrooy war riesengroß: Rund 200 Journalisten begleiteten die Vorstellung des Promi-Neuzugangs. Das Trikot mit der Nummer 22 wurde binnen kürzester Zeit zum absoluten Verkaufsschlager. Der ehemalige "Königliche" Ruud van Nistelrooy war plötzlich so etwas wie der König von Hamburg.

Nur ein großer HSVler blieb skeptisch: "Er ist nicht mehr der Jüngste, hat lange nicht gespielt. Ich weiß nicht, wie fit er ist", gab Uwe Seeler zu bedenken. Tatsächlich mussten sich die HSV-Fans noch wochenlang auf das Debüt van Nistelrooys gedulden – ein Muskelfaserriss war schuld.

Ruud van Nistelrooy lieferte perfekten Start beim HSV

Am 13. Februar 2010 machte "Van the Man" erstmals Eindruck im HSV-Trikot und brauchte nur wenige Minuten, um mit einem Doppelpack den 3:1-Sieg in Stuttgart zu sichern. Die Hoffnung auf eine Top-Verpflichtung war riesengroß. Doch wenige Tage später stoppte eine Muskelverhärtung den Niederländer schon wieder.

In seinem ersten halben Jahr erreichte Ruud van Nistelrooy mit dem HSV zwar das Halbfinale in der Europa League. Doch das Finale im eigenen Stadion galt als Traumziel, das die Erwartungen an den Stürmer zusätzlich steigerte. In der Bundesliga verpassten die Hamburger zugleich die erneute Qualifikation für den Europapokal. Die anfängliche Euphorie wich bald der Ernüchterung.

Leiser Abschied aus Hamburg – Trainergerücht macht Fans froh

In der zweiten Saison rutschte der HSV ins Mittelmaß ab, während der frühere Top-Stürmer van Nistelrooy an schwerer Ladehemmung vor dem Tor litt. Im Januar 2011 war die kurze Liebe endgültig erkaltet: "Van the Man" wollte unbedingt zurück zu Real Madrid, doch der HSV ließ ihn nicht ziehen. Zwei Tore sollte er danach noch für die Hamburger erzielen. Großen Rummel um seinen Abschied im Sommer darauf gab es an der Elbe nicht mehr.

15 Jahre nach dem spektakulären Wechsel steckt der HSV in der 2. Bundesliga fest. Als der Verein im Spätherbst 2024 wieder einmal einen neuen Trainer suchte, fiel auch der Name Ruud van Nistelrooy – der Weltstar von einst ist mittlerweile erfolgreicher Coach. Es blieb nur ein Gerücht, und doch war die Aufregung groß. Die Vorstellung, dass "Van the Man" wieder beim HSV anheuern könnte, weckte bei vielen Fans Erinnerungen an jenen hoffnungsvollen Januartag 2010 – und an all die Träume, die damals mit ihm aufkamen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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