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Hamburg

Hamburg: Auktionshaus versteigert seltene Mond- und Vesta-Meteoriten


Aus den Tiefen des Weltalls
Auktionshaus bietet seltene Meteoriten an

Von t-online, mkr

25.02.2025 - 10:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Fotos von "Sarir Tazirbu 002" und dem Mond-Meteoriten: Die beiden Gesteinsbrocken stammen aus einer Privatsammlung.Vergrößern des Bildes
Fotos von "Sarir Tazirbu 002" und dem Mond-Meteoriten: Die beiden Gesteinsbrocken stammen aus einer Privatsammlung. (Quelle: Auktionshaus Kendzia)
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Bei einer Auktion in Hamburg werden zwei seltene Meteoriten versteigert. Was die Gesteinsbrocken so besonders macht und wie viel sie kosten sollen.

Ein Stück Mond fürs Wohnzimmer? Oder ein Stein aus den Tiefen des Alls? In einer Auktion in Hamburg kommen am Wochenende zwei seltene Meteoriten unter den Hammer. Die Steine aus dem Weltall könnten für fünf- bis sechsstellige Summen neue Besitzer finden.

Die beiden Meteoriten stammen von völlig unterschiedlichen Himmelskörpern: Ein Stein kommt vermutlich vom Asteroiden Vesta, ein anderer vom Mond. Beide sind echte Raritäten und bieten Einblicke in die frühe Geschichte des Sonnensystems.

Ein Meteorit aus dem Asteroidengürtel

Der erste der beiden Auktionsstücke heißt Sarir Tazirbu 002 und wiegt über elf Kilogramm. Forscher vermuten, dass dieser Stein ursprünglich vom Asteroiden Vesta stammt – einem riesigen Himmelskörper, der zwischen Mars und Jupiter kreist. Ein anderer Himmelskörper traf vor langer Zeit Vesta und schleuderte dabei Gesteinsstücke ins All. Einige davon erreichten die Erde – darunter auch dieser Meteorit. Er wurde 2021 in Libyen gefunden.

Der zweite Stein ist eine sogenannte Mondbrekzie – ein Meteoritenstück, das tatsächlich vom Mond stammt. Er wurde bereits 1995 in der Sahara entdeckt und ist mit 1,7 Kilogramm vergleichsweise leicht. Die hellen Gesteinsanteile in diesem Meteorit bestehen aus den gleichen Materialien, die auch die Mondoberfläche prägen.

Auch in Deutschland wurden bereits mehrere Meteoriten gefunden. Erst im April 2023 schlugen in Elmshorn Gesteinsbrocken mit bis zu 3,7 Kilogramm Gewicht ein. Der bislang größte gefundene Meteorit in Deutschland ist der "Issigau" mit 136 Kilogramm. Er ist benannt nach der gleichnamigen Gemeinde am Frankenwald und wurde 2020 nahe der thüringischen Grenze bei Grabungen entdeckt.

Hier werden die seltenen Steine versteigert

Das Auktionshaus Kendzia in der Sierichstraße versteigert die seltenen Meteoriten. Die Auktion beginnt am Samstag um 16 Uhr. Für Auktionator Karl Uebach ist die Versteigerung etwas Besonderes: "Es ist mal etwas anderes für uns", sagt er über die seltenen Stücke aus dem All.

Das Startgebot für den Sarir Tazirbu 002 liegt bei 100.000 Euro, der Mondmeteorit wird ab 30.000 Euro angeboten. Sammler und Interessierte können bereits online Kataloge einsehen und weitere Informationen zu den Stücken anfordern.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Auktionshaus Kendzia in Hamburg-Winterhude
  • Weitere t-online-Artikel
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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