Langjähriger FCB-Manager Aus Retter wird Genosse: Hoeneß investiert in St. Pauli

Uli Hoeneß hat Anteile an der Stadion-Genossenschaft des FC St. Pauli gezeichnet. Für den Kiezklub ist es mehr als nur ein symbolischer Akt.
Kurz vor dem Bundesliga-Duell zwischen dem FC Bayern und dem FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sorgt Uli Hoeneß für Aufsehen: Der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters hat Anteile an der Genossenschaft des Hamburger Bundesligisten erworben – und ist damit offiziell Genosse beim Kiezklub.
Die Genossenschaft des FC St. Pauli verfolgt das Ziel, die Mehrheit am Millerntor-Stadion zu übernehmen. Mehr als 19.000 Menschen sind bereits Teil davon, Anteile im Wert von knapp 24 Millionen Euro wurden bislang gezeichnet. Noch bis Ende März können neue Anteile für je 850 Euro erworben werden. Angepeilt wird die 30-Millionen-Marke.
FC Bayern mit besonderer Verbindung zum FC St. Pauli
Hoeneß und St. Pauli verbindet eine besondere Geschichte: 2003 organisierte der FC Bayern ein "Retterspiel" am Millerntor, um den damals finanziell angeschlagenen Verein zu unterstützen. Die Münchner verzichteten auf sämtliche Einnahmen, rund 200.000 Euro blieben beim Kiezklub.
Bei allen Unterschieden zwischen den Klubs sei das Verhältnis "von Respekt geprägt", sagte St. Pauli-Präsident Oke Göttlich. Er sieht im Beitritt von Hoeneß ein Zeichen für den Erfolg der Genossenschaft, die seit ihrer Gründung stetig wächst.
Die Organisation soll dem Verein langfristig wirtschaftliche Unabhängigkeit sichern und neue Projekte ermöglichen. Bereits im Februar sprach Göttlich von einer "Erfolgsgeschichte", die dem FC St. Pauli neue Perspektiven eröffne.
- Mit Material der Nachrichtenagentturen dpa, sid
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