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Hamburg

Zivilcourage bei Messerattacke in Brokstedt: Hohe Auszeichnung für Helfer


Acht Männer und Frauen geehrt
Zivilcourage bei Brokstedt-Attacke: Hohe Auszeichnung für Helfer

Von t-online, dpa
08.04.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240123-921-011639Vergrößern des Bildes
Gedenkstätte: Ein Kreuz mit den Namen der Opfer der Messerattacke ist neben dem Wartehäuschen des Bahnhofs in Brokstedt aufgestellt. (Quelle: Christian Charisius/dpa)
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Sie bewiesen großen Mut in einer Extremsituation: Die Männer und Frauen, die sich dem Angreifer von Brokstedt entgegenstellten, erhalten eine hohe Auszeichnung.

Acht Frauen und Männer haben für ihren mutigen Einsatz während der schweren Messerattacke in Brokstedt (Kreis Steinburg) die Rettungsmedaille am Bande erhalten. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zeichnete die Helfer aus, die sich im Januar 2023 dem Angreifer entgegengestellt und Verletzte versorgt hatten.

"Kaum eine Gewalttat hat die Menschen in unserem Land in den vergangenen Jahren so erschüttert und aufgewühlt wie der Messerangriff von Brokstedt", sagte Günther. Die Helfer hätten in einer extremen Situation Zivilcourage bewiesen.

Der Ministerpräsident zeigte sich beeindruckt von der Reaktion der Ausgezeichneten: "In die Erinnerung an diese schreckliche und unbegreifliche Tat mischt sich aber neben dem Entsetzen und der Betroffenheit, neben Trauer und Wut, auch ein anderes Gefühl: Dankbarkeit und Bewunderung, dass es Menschen wie Sie gibt. Die hilfsbereit, solidarisch, mutig und selbstlos zur Stelle sind und das Richtige tun."

Messerattacke in Brokstedt: Zwei junge Menschen getötet

Günther betonte zudem die anhaltende Bedeutung des Wir-Gefühls in der Gemeinde: "Ich bin sicher, dass auch die Erfahrung des bis heute spürbaren Zusammenhalts der Menschen in Brokstedt und in der Region weiterhin zu unserem kollektiven Gedächtnis gehören werden."

Am 25. Januar 2023 war es zu der Messerattacke in einem Regionalzug auf dem Weg von Kiel nach Hamburg gekommen, bei der zwei junge Menschen getötet wurden. Durch ihr Einschreiten verhinderten die Geehrten weitere Todesopfer, indem sie den Angreifer abwehrten, entwaffneten und in Schach hielten, sowie Verletzte in Sicherheit brachten und Erste Hilfe leisteten.

Der Täter wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Rechtlich sei die Tat damit abgeschlossen, so Günther, aber für die Hinterbliebenen und für alle, die damals im Zug saßen, werde das wohl nie der Fall sein. "Sie standen dem bewaffneten Angreifer gegenüber. Sie haben die verletzten Menschen mit ihrer Angst und Panik gesehen und sie an die Hand genommen", sagte der Ministerpräsident. "Wir wissen, wie selbstlos und mutig Sie in einer für Sie hochgefährlichen und teils lebensbedrohlichen Situation eingeschritten sind und geholfen haben. Dafür bin ich Ihnen und sind wir als Gemeinschaft Ihnen ausgesprochen dankbar."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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