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Hamburg

Wartenaubrücke in Hamburg: Zweijährige Sanierung ist gestartet


Sanierung der Wartenaubrücke
Autofahrer aufgepasst: Wichtige Verkehrsader wird zur Baustelle

Von t-online, gef

20.05.2025 - 10:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Wartenaubrücke im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst: Die bauvorbereitenden Maßnahmen sind abgeschlossen – nun beginnt die tatsächliche Sanierung.Vergrößern des Bildes
Die Wartenaubrücke im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst: Die bauvorbereitenden Maßnahmen sind abgeschlossen – nun beginnt die tatsächliche Sanierung. (Quelle: Stefan Klink)
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Ab dem 20. Mai beginnt die Hauptphase der Sanierung an der denkmalgeschützten Wartenaubrücke im Hamburger Osten. Was das für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger bedeutet.

Die Sanierung der über 100 Jahre alten Wartenaubrücke über dem Eilbekkanal startet in ihre entscheidende Phase – mit unmittelbaren Folgen für den Verkehr: Für Autofahrer wird die Strecke ab dem 20. Mai 2025 zur Einbahnstraße.

Der Verkehr in Richtung Mundsburg kann die Brücke weiter befahren, in Richtung Innenstadt erfolgt eine Umleitung über Kuhmühle und Mühlendamm, wie aus einer Mitteilung des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg (LSBG) hervorgeht.

Auch für Rad- und Fußgänger ändert sich einiges

Radfahrer werden während der ersten Bauphase (Mai 2025 bis Frühjahr 2026) auf der Westseite der Brücke über den gemeinsamen Geh- und Radweg geführt – in beide Richtungen.

Fußgänger können die Brücke weiterhin passieren, müssen jedoch teilweise die Straßenseite wechseln. Buslinien wie die 25 und 172 bleiben in Richtung Mundsburg nutzbar. Schon ab Mitte März wurden bauvorbereitende Maßnahmen an der Brücke vorgenommen.

Warum wird die Brücke saniert?

Die Wartenaubrücke verbindet die Stadtteile Uhlenhorst und Eilbek und ist als Teil der Bundesstraße 5 eine der wichtigsten Verkehrsachsen im Hamburger Osten. Doch das historische Bauwerk, das 1908 errichtet wurde, ist in die Jahre gekommen.

Eine Hauptprüfung ergab erhebliche Schäden an der genieteten Stahlkonstruktion, der Fahrbahnplatte sowie an Geh- und Radwegen.

Da die Brücke denkmalgeschützt ist und das Stadtbild prägt, hat sich die Stadt gegen einen Abriss entschieden. Stattdessen erfolgt eine umfassende, denkmalgerechte Sanierung – unter laufendem Verkehr und in Abstimmung mit angrenzenden Baustellen.

Was genau wird an der Brücke gemacht?

Die Instandsetzung ist technisch anspruchsvoll. Unter anderem werden:

  • die komplette Fahrbahnplatte sowie Geh- und Radwege erneuert
  • das historische Stahlgerüst sandgestrahlt und neu beschichtet
  • die Fahrbahnübergänge und tragenden Dalben ersetzt
  • das prägende Geländer aus den 1950er-Jahren restauriert
  • beschädigte Nieten durch Passschrauben ersetzt

Besonders aufwendig ist die Maßnahme auch, weil das Bauwerk über einem Gewässer liegt. Eine staubdichte Wetterschutzeinhausung verhindert, dass belastetes Strahlgut in den Kanal gelangt – und schützt gleichzeitig die Arbeiter vor Regen und Wind.

Wie lange dauern die Arbeiten?

Die Sanierung beginnt offiziell am 20. Mai 2025 mit der ersten Bauphase und soll planmäßig im Frühjahr 2027 abgeschlossen sein. In dieser Zeit erfolgt die Sanierung in zwei aufeinanderfolgenden Phasen mit wechselnder Verkehrsführung.

  • Phase 1 (Mai 2025 bis Frühjahr 2026): Kfz-Verkehr nur von Süden nach Norden (Richtung Mundsburg). Umleitung Richtung Innenstadt.
  • Phase 2 (Frühjahr 2026 bis Frühjahr 2027): Verkehr in Gegenrichtung geöffnet – und Umleitung dann von Süden nach Norden.

In beiden Phasen wird der Radverkehr über jeweils eine Seite der Brücke geführt, der Fußverkehr bleibt durchgehend möglich – mit Einschränkungen.

Mit der Sanierung will Hamburg die Verkehrssicherheit erhöhen, die Tragfähigkeit der Brücke sichern und zugleich das Stadtbild bewahren. Die Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, denkmalgeschützte Bauwerke nicht nur zu erhalten, sondern auch an heutige Verkehrsbelastungen anzupassen.

Wie die Stadt mitteilt, bleibt während der gesamten Bauzeit die Zufahrt für Feuerwehr, Rettungskräfte und Entsorgungsbetriebe sichergestellt.

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