Früher als geplant Elbchaussee wird bereits ab Juni voll gesperrt

Ursprünglich war der Start für Juli angesetzt – doch wegen maroder Wasserleitungen muss die Sperrung vorgezogen werden. Die Folgen sind weitreichend.
Eigentlich sollte die Vollsperrung erst im Juli starten – nun ist es schon ab Juni so weit: Auf einem 1,2 Kilometer langen Abschnitt der Hamburger Elbchaussee rollen bald keine Autos mehr. Der Grund dafür liegt unter der Straße. Rund 100 Jahre alte Wasserleitungen müssen dringend ersetzt werden – sie verlaufen genau in der Mitte der Elbchaussee. Um die Arbeiten sicher durchzuführen, ist laut Behörde eine Sperrung für den Durchgangsverkehr "unumgänglich".
Die betroffenen Leitungen versorgen zentrale Stadtteile wie Othmarschen, Ottensen, Altona, St. Pauli und die Sternschanze. Doch nicht nur das Wassernetz wird erneuert: Auch Strom-, Gas- und Glasfaserleitungen werden in dem Bereich saniert, neu verlegt oder ergänzt. Gleichzeitig soll die Straße selbst für den Autoverkehr umfassend überholt werden. Die Sperrung verläuft von der Betty-Levi-Passage / Klopstockstraße bis zum Hohenzollernring.
Die aufwendige Grundinstandsetzung der Elbchaussee läuft seit dem Frühjahr 2021. Damals begann der erste Bauabschnitt zwischen Manteuffelstraße und Parkstraße – abgeschlossen wurde dieser im Dezember 2023. Der nun anstehende Abschnitt ist Teil des zweiten Bauabschnitts. Sobald dieser fertig ist, soll ab Oktober 2026 der letzte verbliebene Teil – zwischen Parkstraße und Hohenzollernring – in Angriff genommen werden.
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- lsbg.hamburg.de: "Elbchaussee – Informationen zur Baumaßnahme"