Protest in Hamburg 150 Lieferando-Fahrer demonstrieren gegen drohende Entlassung
Der Lieferdienst plant, bundesweit etwa 2.000 Beschäftigte zu kündigen. Hamburg ist von dem Plan besonders betroffen.
Rund 150 Lieferando-Beschäftigte haben am Freitag in Hamburg gegen die geplanten Massenentlassungen demonstriert. Das berichtete Vincent Orth von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die zu dem Protest aufgerufen hatte.
Lieferando teilte mit, keine Einschränkungen bei den Zustellungen zu erwarten. Nur etwa fünf Prozent der Fahrer seien Mitglied in der NGG.
Der Essenslieferdienst hatte Anfang Juli angekündigt, bundesweit rund 2.000 Fahrer entlassen zu wollen. Viele davon arbeiten in Hamburg. Das Unternehmen will künftig vermehrt mit Subunternehmen zusammenarbeiten. Die Änderungen sollen spätestens zum ersten Quartal des kommenden Jahres umgesetzt werden.
Laut NGG betrifft der Stellenabbau in Hamburg mehr als 500 Fahrer. Das Liefergeschäft solle vollständig an Subunternehmen ausgelagert werden. Nach Einschätzung der Gewerkschaft werden sich die Arbeitsbedingungen künftig verschlechtern. Die NGG wirft Lieferando vor, sich der Betriebsräte entledigen zu wollen. Lieferando gehört dem niederländischen Unternehmen Just Eat Take Away mit Sitz in Amsterdam.
- Nachrichtenagentur dpa
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