Prozess zu Bluttat startet Sohn soll Mutter mit Harpune erschossen haben

In Hamburg steht ein junger Mann wegen Mordes vor Gericht. Er soll seine Mutter im Schlaf mit einer Harpune und einem Messer getötet haben – aus Heimtücke.
Ein junger Mann muss sich am heutigen Dienstag vor dem Hamburger Landgericht wegen Mordes an seiner Mutter verantworten. Der damals 19-Jährige soll seiner schlafenden Mutter im Wohnzimmer mit einer Harpune zwei Aluminiumpfeile in den Kopf geschossen haben. Anschließend soll er ihr mit einem Messer Schnittverletzungen am Hals zugefügt haben. Die Frau starb noch in der Wohnung.
Die Tat ereignete sich in der Nacht zum 15. Dezember 2024 im Stadtteil Wandsbek. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Tatverdächtige selbst den Notruf gewählt und die Polizei informiert. Als die Beamten in der Wohnung an der Lohkoppelstraße eintrafen, fanden sie die 50-Jährige tot vor.
Hamburg: Psychische Erkrankung bei 19-Jährigem?
Der 19-Jährige, der stark alkoholisiert gewesen sein soll, ließ sich widerstandslos festnehmen. Ein Kriseninterventionsteam betreute Angehörige noch in der Nacht.
Die Staatsanwaltschaft geht von Heimtücke aus: Die Mutter habe zum Tatzeitpunkt auf dem Sofa geschlafen, als der Sohn sie mit der Harpune angriff. Ein psychiatrisches Gutachten soll klären, ob der Angeklagte unter einer psychischen Erkrankung leidet. Das Ausmaß der Erkrankung sei laut Anklage noch nicht abschließend zu beurteilen.
- Presseliste Nr. 22/2025 der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg (per E-Mail)
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 15. Dezember 2024
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