Drastische Maßnahme Bewohner will Wespen vertreiben und setzt Wohnung in Brand

Ein Hamburger will Wespen von seinem Balkon entfernen. Seine Methode führt zu einem Großeinsatz der Feuerwehr am Harnackring.
In Hamburg-Lohbrügge ist am Dienstagabend eine Wohnung nach einer missglückten Wespenbekämpfung ausgebrannt. Ein Bewohner hatte versucht, ein Wespennest mit einer brennenden Zeitung zu entfernen, berichtet ein Reporter vor Ort
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 20.10 Uhr am Harnackring. Der Bewohner zündete auf seinem Balkon im zweiten Obergeschoss eine Zeitung an, um die Wespen zu vertreiben. Dabei geriet das Feuer außer Kontrolle und griff auf den Balkon und anschließend auf die Wohnung über.
Feuerwehr kann den Brand innerhalb von 30 Minuten löschen
Die Feuerwehr rückte mit einem Löschzug an und konnte den Brand nach etwa 30 Minuten löschen, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Fünf Bewohner des Mehrfamilienhauses erlitten Rauchvergiftungen und wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Ein Krankenhausaufenthalt war nicht erforderlich.
Die betroffene Wohnung ist nach dem Brand unbewohnbar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei haben die Untersuchungen aufgenommen.
Gegen den Verursacher wird wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Die Feuerwehr weist darauf hin, dass Wespen niemals mit offenem Feuer bekämpft werden sollten.
- Reporter vor Ort
- abendblatt.de (kostenpflichtig): Bewohner will Wespennest ausräuchern – am Ende brennt die Wohnung
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