Nachwuchs bei Hagenbeck Baby-Antilope Nadia macht erste Schritte

Im Tierpark Hagenbeck gibt es Nachwuchs: Elenantilope Nela hat ein Kalb zur Welt gebracht. Die kleine Nadia tapst nun neugierig durchs Gehege.
Seit zwei Jahren lebt das Elenantilopen-Pärchen Cass und Nela im Tierpark Hagenbeck im Hamburger Stadtteil Stellingen. Nach 30 Jahren ohne Vertreter ihrer Art waren die beiden die ersten Taurotragus oryx, die wieder bei Hagenbeck einzogen. Jetzt ist ihre kleine Familie gewachsen: Nela hat ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht.
Nadia, ein Mädchen, wurde bereits am 24. Juni geboren, teilte der Tierpark am Montag mit. Für eine erfolgreiche Zucht müsse vieles passen – etwa das Alter der Tiere, die Haltungsbedingungen und der Gesundheitszustand, erklärte Zootierarzt Dr. Michael Flügger. "Da es bei Erstgebärenden oftmals zu Komplikationen kommen kann, freue ich mich ganz besonders, dass Nela ihrer Mutterrolle optimal gerecht wird."
Hagenbeck: Baby-Elenantilope Nadia macht erste Schritte draußen
Um die Bindung zwischen Mutter und Kalb zu stärken, blieben Nela und Nadia zunächst im schützenden Innengehege. Erst als die Kleine sicher trank, erste Schritte wagte und putzmunter wirkte, durfte sie hinaus in die große Außenanlage. Dort begegnete Nadia aufmerksam, aber gelassen ihren Mitbewohnern – den Großen Kudus, Impalas und Hornraben.
In den ersten knapp neun Monaten wird Nadia noch von ihrer Mutter gesäugt. Zugleich soll sie aber schon nach rund zwei Monaten beginnen, feste Nahrung zu fressen, sagte Dr. Flügger. Seit ihrer Geburt wachsen zudem die kleinen Hornansätze, die typisch für ihre Art sind.
Elenantilopen gehören zu den weltweit größten Antilopen. Bullen erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 1,85 Metern und bringen bis zu 700 Kilogramm auf die Waage, Weibchen werden bis zu 500 Kilogramm schwer. Ihre Heimat ist Ost- und Südafrika, wo sie offene Wälder, Graslandschaften und Savannen bewohnen. Durch Bejagung und den Verlust ihres Lebensraums sind sie in einigen Regionen stark bedroht.
- Tierpark Hagenbeck: Pressemitteilung vom 14. Juli 2025