14.000 Verfahren in einem Jahr So hart geht Hamburg gegen Müllsünder vor

Kippen auf den Boden, Müll illegal entsorgen – das lässt Hamburg nicht durchgehen. Die Stadtreinigung hat schon Tausende Verfahren eingeleitet.
Ob weggeworfene Zigarettenkippen oder wilde Müllablagerungen: In Hamburg ist das kein Kavaliersdelikt. Die Waste Watcher der Stadtreinigung haben allein im Jahr 2024 rund 14.000 Ordnungswidrigkeiten geahndet. In diesem Jahr sind es bereits 8.000 Verfahren – Tendenz steigend.
Die Waste Watcher gibt es seit 2014 im Rahmen der Initiative "Saubere Stadt". Damals waren es zehn Beschäftigte, heute sind es 35. Seit 2018 dürfen sie selbstständig Bußgelder verhängen. "Das ist effektiver, als eine weitere Behörde einzuschalten", sagt Anna-Maria Jeske, stellvertretende Pressesprecherin der Stadtreinigung Hamburg.
40 Euro für eine Kippe
Am häufigsten geht es um das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen. "Das kostet ungefähr 40 Euro", so Jeske. In anderen Fällen sei Detektivarbeit gefragt – etwa wenn über Adressaufkleber Müllverursacher identifiziert werden müssten.
Die Hamburgerinnen und Hamburger stehen laut Stadtreinigung hinter dem Einsatz der Müllfahnder. "Sie werden häufig angesprochen, und es wird positiv bemerkt, was sie für eine tolle Arbeit leisten und dass das ganz wichtig ist, was sie tun", sagt Jeske.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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