Nach Zwangsräumung CDU-Mitglied will brasilianische Freundin heiraten

Dirk Fischer flog aus seiner Hamburger Wohnung, weil er keine Miete zahlte. Jetzt kämpft er um die Hochzeit mit einer Brasilianerin. Doch es könnte rechtliche Hürden geben.
Eine Woche nach seiner Zwangsräumung sorgt Hamburgs CDU-Ehrenvorsitzender Dirk Fischer erneut für Schlagzeilen. Der 81-Jährige erschien ohne Termin im Bezirksamt Hamburg-Nord und verlangte ein Gespräch mit Bezirksamtsleiterin Bettina Schomburg, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
Fischer äußerte demnach seinen Unmut über Verzögerungen bei einer geplanten Eheschließung mit seiner brasilianischen Lebensgefährtin durch das örtliche Standesamt. Das Bezirksamt bestätigte der "Bild"-Zeitung den unangemeldeten Besuch, Details unterlägen jedoch dem Datenschutz.
Mietschulden nach Geldtransfers nach Brasilien
Der frühere Bundestagsabgeordnete Dirk FIscher hatte trotz einer monatlichen Pension von über 7.500 Euro seine Miete nicht zahlen können. Grund sind offenbar erhebliche Geldtransfers an seine Freundin in Brasilien, für die er Parteifreunde um Darlehen bis zu 40.000 Euro gebeten hatte.
Die Eheschließung verzögert sich womöglich, weil rechtlich ungeklärt ist, ob die Brasilianerin nach deutschem Recht noch verheiratet oder geschieden ist. Bei einer Heirat hätte sie als Witwe Anspruch auf 60 Prozent von Fischers Pension – rund 4.500 Euro monatlich aus Steuermitteln.
- bild.de: "CDU-Urgestein will jetzt seine Freundin heiraten"
- Eigene Berichterstattung