Hamburg-Harburg Antikriegsdenkmal "Trauerndes Kind" gestohlen

Ein bekanntes Bronzedenkmal ist in Harburg verschwunden. Die lebensgroße Skulptur zeigt ein verzweifeltes Kind, umgeben von zerstörten Soldatenhelmen.
In Hamburg-Harburg ist das bekannte Antikriegsdenkmal "Trauerndes Kind" gestohlen worden. Wie die Hamburger Polizei mitteilte, ging die Meldung über das verschwundene Kunstwerk an der Bremer Straße gegen 14 Uhr am Donnerstag bei den Beamten ein.
Die Bronzeskulptur befand sich an der Ecke zur Maretstraße und zeigte ein Kind, das sein Gesicht verzweifelt in den Händen verbirgt. Das etwa lebensgroße Kunstwerk war umgeben von zerstörten Soldatenhelmen.
Mahnmahl gegen die Heroisierung des Krieges
Das Denkmal des Harburger Bildhauers Hendric-André Schulz von 1988 bildete einen bewussten Kontrast zum monumentalen "Soldaten"-Denkmal an der St. Johanniskirche. Es setzte sich mit den Schrecken des Krieges und dessen Folgen auseinander.
Es ist nicht das erste Mal, dass Diebe es in Hamburg auf ein Denkmal abgesehen haben. Im März hatten Unbekannte, es auf eine metallene Gedenktafel des Helgoland-Denkmals im Schröders Elbpark in Altona abgesehen. Sie entwendeten auch eine nahegelegene Schiffsschraube.
- Reporter vor Ort
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