15 Betten zur Verfügung Tschentscher besucht Krankenstube für Obdachlose

In Krankenhäusern in der Hansestadt sind die Betten knapp. Gerade bei der Nachbehandlung von wohnungslosen Menschen wird das immer wieder zum Problem. In einer Krankenstube auf St. Pauli können Obdachlose stationär versorgt werden.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Bedeutung des karitativen Engagements zur medizinischen Versorgung Obdachloser betont. Es sei ganz wichtig, dass es entsprechende Einrichtungen gebe, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag beim Besuch der Krankenstube für Obdachlose auf St. Pauli.
In der stadtweit einzigen stationären Einrichtung dieser Art im ehemaligen Hafenkrankenhaus werden von der Caritas derzeit coronabedingt 15 Betten zur medizinischen Versorgung von obdachlosen Frauen und Männer bereitgestellt. Im Normalbetrieb sind es 20.
Hamburg: Benefizkonzert für Obdachlose in Elphi
Der Bürgermeister sagte, er wisse, wie es sei, wenn Obdachlose und Menschen mit psychischen oder Drogenproblemen ins Krankenhaus kämen. Als Medizinstudent habe er ein Jahr lang in der Notaufnahme des Krankenhauses St. Georg gearbeitet. Krankenhäuser müssten ihre Betten in der Regel schnell neu belegen. Für Menschen ohne Wohnsitz sei die Nachbehandlung deshalb schwierig. Deshalb seien Einrichtungen wie die Krankenstube so wichtig.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht die Problematik. Deshalb wird sein Benefizkonzert am Sonntag in einer Woche in der Elbphilharmonie zugunsten von Projekten zur medizinischen Versorgung obdachloser Menschen veranstaltet.
- Nachrichtenagentur dpa