Nach Urteil in Dänemark "Die Kinder sind die Opfer, nicht Christina Block"
Nach dem Sorgerechtsentzug meldet sich der Anwalt des Vaters zu Wort – mit scharfer Kritik an Christina Block. Seine Botschaft ist deutlich.
Nach dem Urteil des Familiengerichts in Sonderburg äußert sich Philip von der Meden, der Anwalt von Stephan Hensel, mit klaren Worten. Er begrüßt die Entscheidung und erhebt schwere Vorwürfe gegen Christina Block. Das Gericht hatte Hensel das alleinige Sorgerecht für die Kinder Theodor (11) und Klara (14) zugesprochen – und der Mutter jeglichen Umgang und Kontakt untersagt.
"Die Kinder sind die Opfer, nicht Christina Block", erklärte von der Meden, der seine Kanzlei in Hamburg hat, auf Anfrage von t-online. Die Entscheidung nehme die "seit Jahren klar und konsistent geäußerten Bedürfnisse der Kinder ernst" und sei eine logische Folge der Entwicklungen der vergangenen Jahre.
Sorgerechtsstreit eskalierte gewaltsam
Christina Block steht in Hamburg wegen einer mutmaßlichen Kindesentführung unter Anklage. Sie soll gemeinsam mit mehreren Beteiligten versucht haben, ihre Kinder in der Silvesternacht 2023/24 gewaltsam von Dänemark nach Deutschland zu bringen. Eine rechtskräftige Verurteilung liegt bislang nicht vor – es gilt die Unschuldsvermutung. Block bestreitet die Vorwürfe.
"Dass das dänische Gericht nach einer gewaltsamen Entführung einer unter Anklage stehenden Mutter das Sorgerecht entzieht und den Umgang verbietet, ist eine selbstverständliche Konsequenz", sagte von der Meden. Das Urteil sei auch ein Signal für die Bedeutung des Kindeswohls im internationalen Familienrecht.
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Belastung für Stephan Hensel und seine Familie
Die Kinder leben seit 2021 bei ihrem Vater in Dänemark. Die Lage sei nach Aussage des Anwalts weiterhin angespannt: "Es ist unerträglich, dass die Familie weiterhin unter Polizeischutz leben muss." Von der Meden appellierte eindringlich an die Familie Block, den gerichtlichen Beschluss zu akzeptieren.
"Ich hoffe, dass Familie Block versteht, dass auch Beziehungen zu Kindern nicht erzwungen werden können", sagte der Jurist. Erst wenn der Druck auf die Familie nachlasse, könne sich die Situation entspannen.
Anwalt fordert Signal der Deeskalation von Christina Block
Von der Meden betonte, dass Christina Block nun selbst gefragt sei, zur Beruhigung der Situation beizutragen. Akzeptiere sie das Urteil, sende sie ein wichtiges Signal an ihre Kinder.
Ein Rückzug könne langfristig die Voraussetzung für eine vorsichtige Annäherung schaffen – unter der Maßgabe der Bedürfnisse der Kinder. "Wenn die Kinder sich wieder sicher fühlen dürfen, würde das allen – und nicht zuletzt ihr selbst – einen großen Gefallen tun", so der Jurist.
- Anfrage bei Philip von der Meden
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