Tier eingeschläfert Hund beißt Kleinkind fast tot – es war schon die zweite Attacke
Nach der Attacke auf ein zwei Jahre altes Mädchen in Hamburg ist der Angreifer-Hund tot. Weiterhin gibt es Rätsel um die Rasse. Das Tier soll schon zuvor ein Kind gebissen und verletzt haben.
Der Hund, der am Pfingstmontag in einer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt ein Kleinkind lebensgefährlich verletzt hat, ist eingeschläfert worden. Grund dafür könnte auch sein, dass er bereits zuvor einen Mensch verletzt haben soll, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) unter Berufung auf das Bezirksamt Wandbek berichtet.
Demnach habe der Hund bereits 2019 einem siebenjährigen Mädchen in Hamburg-Wandsbek ins Ohr gebissen. Die Ermittlungen seien jedoch erfolglos geblieben, weil der Besitzer des Tieres in Schleswig-Holstein gewohnt habe. 2021 habe das Bezirksamt erneut vergeblich versucht, den Hund zu finden.
Auch die Rasse des Hundes bleibt weiter rätselhaft. Die Polizei Hamburg hatte mitgeteilt, dass es sich nicht um einen sogenannten Listen-Hund handelt. Wie "MOPO" berichtet, soll es sich dem Impfpass des Tieres zufolge um eine Old English Bulldogge handeln. Das Aussehen weise jedoch möglicherweise auf eine falsche Angabe hin. Eine Gen-Analyse soll Klarheit bringen. Der Hund wurde den Berichten zufolge eingeschläfert.
Hamburg: Ermittlungen auch gegen verletzte Großmutter
Der Zustand des kleinen Mädchens ist nach einer Notoperation stabil. Die Zweijährige hatte lebensgefährliche Gesichts- und Kopfverletzungen erlitten, als der Hund, der ihrem Onkel gehören soll, sie in ihrer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt attackierte. Auch die Großmutter des Kindes war nach der Attacke ins Krankenhaus eingeliefert worden: Sie wurde ins Bein gebissen.
Mutter und Großmutter des Mädchens erwarten nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, wie der NDR unter Berufung auf eine Polizeisprecherin angibt.
- Eigene Recherche
- NDR: "Attacke auf Zweijährige in Rahlstedt: Hund eingeschläfert"