Ranking Das waren 2022 die beliebtesten Vornamen in Hamburg
Bei den Vornamen, die in diesem Jahr den meisten Babys in Hamburg und Schleswig-Holstein gegeben wurden, zeichnet sich ein klarer Trend ab.
Die Vornamen Mia und Noah waren bei Eltern im Norden in diesem Jahr besonders beliebt. Die beiden Namen schafften es nach einer Statistik des Vornamen-Experten Knud Bielefeld an die Spitze der Rangliste für Hamburg und Schleswig-Holstein. Das Ranking veröffentlichte der Hobby-Namensforscher am Freitag in Ahrensburg online. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Auf den weiteren Plätzen folgen bei den Mädchen Ella, Mila, Ida und Emma. Emilia liegt bundesweit an der Spitze, im Norden kommt der Name nur auf Platz 6. Bei den Jungs folgen auf Noah die Namen Finn, Emil, Henry und Leon. Bundesweit war ebenfalls Noah der meist gewählte Vorname für Jungen. Für Mecklenburg-Vorpommern gab es keine gesonderte Auswertung, weil dort zu wenige Meldungen vorlagen.
Für die Aufstellung der beliebtesten Namen im Norden haben Bielefeld und sein Team stichprobenartig die Daten von Standesämtern und Babygalerien von Geburtskliniken in Hamburg und Schleswig-Holstein ausgewertet.
Eltern in Norddeutschland sind Trendsetter
Eltern in Norddeutschland sind oft Trendsetter bei der Namenswahl. "Im Norden ist es ein bisschen innovativer und da kommen dann eher skandinavische Namen", sagte Bielefeld der dpa. Ein Grund dafür ist auch die räumliche Nähe zu Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark.
Die Auswertungen für den Norden ergaben zudem, dass – im Vergleich zu anderen Regionen – in Hamburg häufig die Namen Bruno, Fiete, Lino, Cleo, Isabella und Lotte vergeben werden. In Schleswig-Holstein sind auch Enno, Jonte, Lasse, Enna, Jonna und Liv sehr beliebt. Eltern in Mecklenburg-Vorpommern entschieden sich oft für Fiete, Hugo, Pepe, Frieda, Merle und Thea.
Bundesweit hat Bielefeld eigenen Angaben zufolge etwa 250.000 Geburtsmeldungen erfasst. Das entspricht etwa 34 Prozent der in Deutschland geborenen Babys. Bielefeld veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006. Eine ähnliche Statistik – allerdings mit nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Daten der Standesämter – gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus, jedoch später als Bielefeld.
- Nachrichtenagentur dpa