Geflügelpest erreicht Hamburg Alsterschwäne verenden an Vogelgrippe
Der Vogelzug ist in vollem Gange und damit auch die Geflügelpest-Saison. In Hamburg hat es die Alsterschwäne erwischt. Müssen sie jetzt gekeult werden?
Die Geflügelpest hat Hamburg erreicht: In allen Bezirken der Hansestadt seien bei mehreren Vogelarten Fälle registriert worden, teilte das Bezirksamt Nord am Donnerstag mit. Insgesamt seien in der aktuellen Geflügelpest-Saison bisher 36 Infektionen bei Vögeln in Hamburg festgestellt worden.
Unter den infizierten Vögeln sind auch Alsterschwäne. Obwohl die Tiere extra mit Zelten vor der hauptsächlich von Wildvögeln verbreiteten Krankheit geschützt wurden, hätten sich 19 der insgesamt rund 100 Schwäne infiziert, sagte eine Sprecherin t-online. Einige der erkrankten Tiere seien verendet, die anderen seien eingeschläfert worden.
Übrige Tiere in Kleingruppe separiert
Die übrigen Tiere seien in Kleingruppen separiert worden. Sie würden jeden Tag auf die Vogelgrippe getestet und ihr Gesundheitszustand kontrolliert. Gekeult werden soll der Bestand nicht, betonte die Sprecherin.
Bereits seit dem 10. Januar gilt in Hamburg eine Stallpflicht für Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse. Geflügelhaltungen in der Hansestadt sind laut Bezirksamt Nord allerdings noch nicht betroffen. Da der Vogelzug jedoch derzeit im Gange sei, sei damit zu rechnen, dass die Dichte der Vogelpopulationen in den Rastgebieten an Alster und Elbe in den kommenden Wochen weiter zunimmt. Dieses Zugverhalten der Vögel begünstige auch die Virusübertragung und -ausbreitung.
- Pressemitteilung des Bezirksamts Nord
- Telefonat mit einer Sprecherin des Bezirksamts Nord