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Hamburg

Messerattacke Brokstedt: Sütterlin-Waack dankt für "heldenhaften Einsatz"


Messerattacke bei Brokstedt
Innenministerin dankt Reisenden für "heldenhaften Einsatz"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Tote und Verletzte bei Messerattacke in ZugVergrößern des Bildes
Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr und Rettungsdienste an einem Bahnübergang am Bahnhof Brokstedt: Bei dem Messerangriff starben zwei Menschen. (Quelle: Jonas Walzberg/dpa)

Der Kieler Landtag ist nach dem Messerangriff in einem Regionalzug zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Die Innenministerin nannte weitere Details.

Nach der Messerattacke in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg hat Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) dem "mutigen, ja heldenhaften Einsatz einiger Mitreisender" im Regionalexpress gedankt. Sie erwähnte in einer Sondersitzung des Landtages in Kiel am Donnerstag nicht nur die vielen Helfer, sondern auch die Mitarbeiterinnen der örtlichen Bäckerei, die Einsatzkräfte und Reisende kostenlos mit heißen Getränken und Backwaren versorgten. "Was wären wir ohne euch."

Das Parlament in Kiel hatte seine Sitzung mit einer Gedenkminute für die Opfer des Angriffs begonnen. Auf die Frage nach einem Tatmotiv sagte die Innenministerin: "Wir sind mit Hochdruck dabei, sämtliche Fakten zusammenzutragen".

Angreifer war noch bei der Ausländerbehörde

Der mutmaßliche Täter der tödlichen Messerattacke war noch kurz vor der Tat am Mittwoch in der Kieler Ausländerbehörde. Der 33-Jährige habe eine Aufenthaltskarte beantragt, sagte Sütterlin-Waack. Von dort sei er zum Einwohnermeldeamt geschickt worden.

Der Mann saß bis vor kurzem noch in einer Hamburger Justizvollzugsanstalt (JVA). Grund sei ein Körperverletzungsdelikt gewesen, teilte die Polizeidirektion in Itzehoe mit. Mehr dazu lesen Sie hier. Nach dpa-Informationen war der Mann in der Hamburger JVA Billwerder untergebracht.

Bei der Attacke in dem Regionalexpress kamen zwei Menschen ums Leben, sieben wurden verletzt. Bei den Toten handele es sich um eine 17-Jährige und einen 19-Jährigen aus der Region, wie Sütterlin-Waack bei der Sondersitzung des Landtags sagte. "Sie kannten sich." Am Morgen hatte die Ministerin das Alter des Mädchens noch mit 16 Jahren angegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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