18.000 Euro Schaden "Letzte Generation"-Aktivistinnen wehren sich gegen Strafe
Eine Protestaktion der "Letzten Generation" auf dem Campus der Uni Hamburg hat ein Nachspiel für zwei Aktivistinnen. Das wollen sie jedoch nicht akzeptieren.
Zwei Aktivistinnen der "Letzten Generation" haben gegen einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen Widerspruch eingelegt. Ihnen wird gemeinschaftliche Sachbeschädigung vorgeworfen, heißt es in einer Pressemitteilung der Hamburger Staatsanwaltschaft. Insgesamt belaufe sich die Geldstrafe auf 1.200 Euro pro Person, sagte Pressesprecherin Liddy Oechtering auf Anfrage von t-online.
Am 2. Juni 2022 sollen die Angeklagten im Alter von 27 und 30 Jahren im Rahmen einer Aktion der Gruppe "Letzte Generation" den Innen- und Außenbereich des Audimax der Universität Hamburg mit nicht oder nur schwer abwischbarer Farbe besprüht haben. Das Ziel sei laut Staatsanwaltschaft gewesen, Aufmerksamkeit für die Klimakatastrophe zu erregen.
18.000 Euro Schaden durch Protestaktion der "Letzten Generation"
Auch ein Transparent mit der Aufschrift "Lebensgrundlage erhalten? Nicht die Aufgabe dieser Uni […]" soll die Gruppe vom Vordach des Hörsaals entrollt sowie die Fensterscheiben und Türen des Gebäudes "mit Parolen" beschmiert haben. Insgesamt sei ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro entstanden.
Die Frauen haben unabhängig voneinander Widerspruch eingelegt. Beide Prozesse starten am Montag vor dem Amtsgericht Hamburg.
- Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg vom 17. März 2023
- Telefonat mit Liddy Oechtering, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg