20 Kilometer Stau "Letzte Generation" blockiert Elbbrücken – Autofahrer greifen Aktivisten an
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Samstag erneut eine Brücke in Hamburg blockiert. Autofahrer reagierten aggressiv.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Samstag die Elbbrücken in Hamburg blockiert. Insgesamt seien sieben Menschen an der Aktion beteiligt, sagte ein Sprecher des Lagedienstes t-online. Vier Aktivisten hätten sich an der Fahrbahn festgeklebt. "Wir haben unsere Lösekräfte hingeschickt, das dauert jetzt noch ein bisschen", sagte der Sprecher am Mittag. Erst gegen 15.30 Uhr wurden die Elbbrücken wieder für den Verkehr freigegeben.
Autofahrer reagierten aggressiv auf die Blockade. Auf Fotos ist zu erkennen, wie Aktivisten von der Fahrbahn gezerrt werden. Auf dem Twitter-Account der "Letzten Generation" wurde zudem ein Video geteilt, in dem zu sehen ist, wie ein Lkw-Fahrer einen der Klimaaktivisten von der Straße zieht und anschließend heftig in den Bauch tritt. Die Polizei Hamburg schrieb dazu auf Twitter: "Das Video ist bekannt und wurde gesichert. Hierzu wurden bereits Ermittlungen eingeleitet."
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"Letzte Generation" blockiert Straße mit Transportern
Einem Reporter vor Ort zufolge hatten die Aktivisten auch zwei gemietete Transporter auf der Fahrbahn abgestellt. Diese seien jedoch mittlerweile von der Fahrbahn entfernt worden. Die Schlüssel für die Fahrzeuge seien in Brötchen versteckt gewesen.
Es bildete sich zeitweise ein mehr als 20 Kilometer langer Stau. Da der Elbtunnel und die A7 wegen Bauarbeiten noch bis Montagfrüh gesperrt sind und die Elbbrücken damit die einzige Möglichkeit sind, von Süden nach Hamburg zu gelangen, ist weiter von erheblichen Verkehrsbehinderungen auszugehen. Erst am Donnerstag hatten sich Aktivisten der "Letzten Generation" an der Köhlbrandbrücke festgeklebt, die Polizei musste sie aus der Fahrbahn schneiden. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei
- twitter.com: Tweet der "Letzten Generation"
- twitter.com: Tweets der Polizei Hamburg
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa