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Hamburg

Hamburg: Tödliche Gefahr für Igel durch Mähroboter – Grüne fordern Verbot


Grüne fordern Verbot
"Killermaschinen": Für diese Tiere sind Mähroboter das Todesurteil

Von t-online, hof

Aktualisiert am 19.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Mähroboter pflegt den Rasen im Garten (Symbolfoto): Der selbstfahrende Rasenmäher kann auch zur tödlichen Gefahr werden.Vergrößern des Bildes
Ein Mähroboter pflegt den Rasen im Garten (Symbolfoto): Der selbstfahrende Rasenmäher kann auch zur tödlichen Gefahr werden. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Alfred Hofer)

Roboter auf unseren heimischen Rasenflächen werden nächtlichen Spaziergängern zum Verhängnis. Nun haben die Grünen ein Fahrverbot beantragt.

Es sind herzzerreißende Bilder, die sich Vanessa Haloui und ihrem Team täglich bieten: Igel mit tiefen Schnittwunden oder gar abgetrennten Gliedmaßen – zugeführt von scharfen Messern von Mährobotern. In der Wildtierstation "Looki" in Bergedorf werden sie liebevoll aufgepäppelt.

Haloui, die den Verein im Jahr 2010 gegründet hat, ärgert sich über die "Killermaschinen" und die Verantwortungslosigkeit der Menschen. "Das sieht hier manchmal aus wie ein Igel-Kriegsgebiet. Ganz furchtbar. Die Rasenmähroboter schneiden den Tieren die Gliedmaßen ab oder zerfetzen ihnen die Gesichter", sagte sie dem Magazin "Haspa Insider".

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Sensoren erkennen die im Gras liegenden Tiere nicht

Das Problem: Igel fliehen nicht vor Gefahr. Sie rollen sich zu einer Kugel zusammen und stellen die Stacheln auf. In den meisten Fällen erkennen die Geräte die im Gras liegenden Tiere nicht, fahren über sie hinweg und fügen ihnen Schnittverletzungen zu. Auch Kröten, Eidechsen, Grashüpfer und Spinnen sind den Robotern ausgeliefert.

Weil Igel besonders abends und nachts aktiv sind, fordern die Harburger Grünen jetzt ein Fahrverbot zwischen 17 und 8 Uhr in ihrem Bezirk. Ein Antrag wurde in die Bezirksversammlung eingebracht und beschlossen. Das Ergebnis steht noch aus. Falls ein Verbot nicht möglich ist, solle sich die Bezirksamtsleiterin bei der zuständigen Behörde für eine landesweite Regelung einsetzen, heißt es in dem Antrag.

Große Sorge um den Tierschutzverein

Sollte das Verbot kommen, besteht die Hoffnung, dass Vanessa Haloui und ihre Mitarbeiter ein wenig entlastet werden. Das fast 40-köpfige Team arbeitet ehrenamtlich und ist rund um die Uhr im Einsatz. Im Durchschnitt kümmert es sich um bis zu 500 Tiere täglich, darunter bis zu 250 Igel.

Wie lange das noch möglich ist, weiß Haloui nicht. Sie ist mit immer weniger Spenden, immer höhere Tierarztkosten und Futterpreise konfrontiert. "Das werden wir auf Dauer nicht schaffen. Ich habe Angst, vor dem Aus zu stehen", sagte Haloui dem "Haspa Insider".

Verwendete Quellen
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