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Hamburg

Hamburg: Polizei schießt auf mit Spitzhacke bewaffneten Mann – Details


Nahe der Reeperbahn
Polizei schießt auf mit Spitzhacke bewaffneten Mann

Von t-online, cch, yer, pb

Aktualisiert am 17.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizeieinsatz nahe der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli: Die Polizei einen bewaffneten Mann angeschossen.Vergrößern des Bildes
Polizeieinsatz nahe der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli: Die Polizei einen bewaffneten Mann angeschossen. (Quelle: Steven Hutchings/dpa-bilder)

In Hamburg hat am Sonntag ein Mann Polizisten mit einer Spitzhacke und einem Brandsatz bedroht. Mittlerweile sind Details zu der Tat bekannt.

Die Polizei hat in Hamburg in der Nähe der Silbersackstraße am Sonntag gegen 12.30 Uhr auf einen bewaffneten Mann geschossen. Dieser hatte mehrere Polizeibeamte mit einem Molotowcocktail und einem Schieferhammer bedroht. Die Polizei sperrte einen Bereich nahe der Reeperbahn ab. Der Angreifer wurde verletzt und zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung wurde der Mann am Bein getroffen. Die Polizisten sollen demnach zunächst Pfefferspray gegen den Mann eingesetzt und dann einen Warnschuss abgegeben haben.

"Er hat weiter eine Bedrohungssituation aufgebaut"

Der Mann war laut Angaben eines Polizeisprechers aus einem Lokal in der Silbersackstraße gekommen. Er habe einen Molotowcocktail und eine Art Spitzhacke in der Hand gehabt, und letztere in "bedrohlicher Weise" gegen Polizeibeamte gerichtet.

Daraufhin hätten diese ihn aufgefordert, das Werkzeug hinzulegen. "Er hat weiter eine Bedrohungssituation aufgebaut", sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur dpa. Zeugen berichteten zudem, der Mann habe versucht, den Molotowcocktail mit einem Feuerzeug anzuzünden.

Der Mann soll laut Polizei in Untersuchungshaft kommen. Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. "Im Hinblick auf den Schusswaffengebrauch durch die Einsatzkräfte übernahm, wie in solchen Fällen üblich, das Dezernat Interne Ermittlungen der Innenbehörde die Überprüfungen", heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Video | Gewalttat in Hamburg – Polizeisprecherin: "Keine Auswirkung auf das EM-Spiel heute"
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Quelle: reuters

Mann möglicherweise in psychischem Ausnahmezustand

Am Mittag hatte in St. Pauli ein Fanmarsch der Fans der Niederlande geendet. Von dort aus wurden die letzten niederländischen Fans zur S-Bahn geleitet. Der Tatort sei von dem Zug weit entfernt gewesen, zitierte "zdf.de" einen Polizeisprecher. Der Vorfall habe nach den derzeitigen Erkenntnissen auch keinen Fußballbezug, hieß es weiter. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus, teilte sie via X mit.

Am frühen Abend gab die Polizei eine Pressemitteilung mit weiteren Details zu dem Vorfall heraus. Demnach befand sich der Täter möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand. Es handelt sich um einen 39-jährigen Mann. Hinweise auf seine Motivation lägen derzeit nicht vor.

Auch Stunden nach dem Vorfall in der Silbersackstraße waren etlichen Fragen unbeantwortet. Unklar ist vor allem, welches Motiv den Täter antrieb. Der Tatort selbst wurde von der Polizei mit Gittern weiträumig abgesperrt, auch ein Teil der Reeperbahn war davon betroffen, wie ein dpa-Fotoreporter beobachtete. Polizisten sicherten Spuren. Auf der Straße lag neben einer zerbrochenen Flasche auch ein schwarzer Rucksack. Der Polizeisprecher sagte: "Alles Weitere ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen."

Verwendete Quellen
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