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Hamburg

Hamburg: Köhlbrandbrücke wird am Wochenende zum Geburtstag gesperrt


1974 mit Volksfest eingeweiht
Keine Feier, sondern Sperrung: Marode Köhlbrandbrücke wird 50

Von dpa
Aktualisiert am 16.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen im Sonnenuntergang: 1974 wurde das Bauwerk vom damaligen Bundespräsident Walter Scheel eingeweiht.Vergrößern des Bildes
Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen im Sonnenuntergang: 1974 wurde das Bauwerk vom damaligen Bundespräsident Walter Scheel eingeweiht. (Quelle: IMAGO/Markus Tischler)

Die Hamburger Köhlbrandbrücke feiert ihr 50. Jubiläum mit Wartungsarbeiten statt Festlichkeiten. Am Wochenende steht die nächste Vollsperrung an.

Zum 50. Jubiläum bekommt die Hamburger Köhlbrandbrücke ein kleines Lifting: Am Freitag ab 21 Uhr bis Montag 5 Uhr wird sie voll gesperrt. Schon am Wochenende darauf folgt die nächste Vollsperrung. Die Wartungen und Instandsetzungen häufen sich, denn das Bauwerk muss trotz seines Alters zunehmende Lasten tragen.

Täglich wird die Köhlbrandbrücke von rund 34.000 Fahrzeugen genutzt, darunter 12.700 Lastwagen. Die Verkehrsbelastung hat sich nach Angaben der Hafenbehörde HPA seit den 1970er Jahren verdoppelt.

Von Bundespräsident Scheel eingeweiht

Das Bauwerk ist nur drei Jahre jünger als die Dresdner Carolabrücke, die in der Nacht zum 11. September zum Teil einstürzte. Der Zustand der Hamburger Hafenquerung ist seit über 15 Jahren ein Thema. Um die Köhlbrandbrücke zu schonen, hat die HPA Beschränkungen für den Verkehr erlassen. Seit 2012 gilt auf der Brücke ein Überholverbot, seit 2019 müssen Lastwagen einen Mindestabstand von 50 Metern einhalten.

Die Bauarbeiten für die Köhlbrandbrücke hatten im Mai 1970 begonnen. Am 20. September 1974 weihte Bundespräsident Walter Scheel die Brücke ein. Nach einem dreitägigen Volksfest wurde sie für den Verkehr freigegeben.

Brückenneubau soll bis 2042 entstehen

Seit 2013 steht das Hamburger Wahrzeichen unter Denkmalschutz. Doch nur wenige Menschen rechnen noch damit, dass die Brücke auf Dauer zum Stadtbild gehören wird.

Nach langer Prüfung eines Tunnelbaus hat sich der Senat für einen Brückenneubau entschieden. Er soll bis 2042 entstehen und deutlich höher werden, um Megafrachtern die Anfahrt zum Containerterminal Altenwerder hinter der Brücke zu ermöglichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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