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Hamburg

FDP in Hamburg zerbricht: Weitere Spitzenpolitiker wechseln zur CDU


Liberaler Scherbenhaufen
FDP in der Krise: Weitere Spitzenpolitiker wechseln zur CDU

Von t-online, dpa
25.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Hamburgs CDU-Chef Dennis Thering spricht auf einer Veranstaltung (Archivbild): Die Partei verstärkt sich erneut mit FDP-Politikern.Vergrößern des Bildes
Hamburgs CDU-Chef Dennis Thering spricht auf einer Veranstaltung (Archivbild): Die Partei verstärkt sich erneut mit FDP-Politikern. (Quelle: Markus Scholz/dpa)

In der Hamburger FDP kommt es erneut zu prominenten Abgängen: Zwei Mitglieder des Landesvorstands wechseln zur CDU. Ihnen geht es vor allem um das Thema Sicherheit.

Die FDP Hamburg erlebt weiterhin einen Aderlass: Nach der früheren Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels-Frowein, die zur CDU gewechselt ist, verlassen nun auch zwei Mitglieder des Landesvorstands die Partei und schließen sich den Christdemokraten an.

Die beiden betroffenen Mitglieder sind Wiebke Köhler, Beisitzerin und bisherige Fachsprecherin für Senioren, Handwerk und Handel, sowie Claus Krumrei, ebenfalls Beisitzer im Landesvorstand. Beide gaben als Hauptgrund für ihren Wechsel zur CDU das Thema Sicherheit an.

FDP-Politiker wechseln zur CDU: "Geschlossen gegen SPD und Grüne"

"Ich freue mich sehr, nun Mitglied in der CDU Hamburg zu sein und meine Stärken dort und auf Bundesebene einzubringen", sagte Köhler. Sie war im FDP-Bundesfachausschuss Sicherheit und Verteidigung aktiv und betonte, dass es ihr vor allem darum gehe, dass die Menschen in Hamburg und Deutschland sicher leben könnten. "Die CDU bekennt sich klar zur inneren und äußeren Sicherheit unseres Landes und hat dafür die richtigen Konzepte." Ihr Wechsel sei daher logisch gewesen.

Auch Krumrei begründete seinen Schritt mit dem Thema Sicherheit: "Denn so wie bisher kann es nicht weitergehen." Er fügte hinzu: "Es komme jetzt darauf an, das bürgerliche Lager zu stärken und geschlossen gegen SPD und Grüne anzutreten. Dies sehe ich nur mit einer starken CDU." Für ihn sei wichtig, dass das Thema Sicherheit und öffentliche Ordnung bei der CDU wieder ernst genommen werde.

CDU steht in Umfragen auf Angriffskurs gegen rot-grünen Senat

Der Hamburger CDU-Chef Dennis Thering zeigte sich erfreut über die Neuzugänge: "Die CDU Hamburg bündelt gerade alle Kräfte der bürgerlichen Mitte, die keine Lust mehr auf ein rot-grünes Weiter-so haben." Thering erklärte weiter: "Wer das tägliche Verkehrschaos satthabe, wer wieder mehr Sicherheit und eine starke Wirtschaft in Hamburg wolle, der müsse CDU wählen. Wir wollen Regierungsverantwortung für unsere Heimatstadt übernehmen und sind gut darauf vorbereitet."

Während die CDU nach dem schlechten Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl 2020 mittlerweile in Umfragen mit etwa 20 Prozent rechnen kann, sieht es für die FDP weiterhin schlecht aus. Bei der Wahl 2020 scheiterte sie mit 4,97 Prozent knapp an der Fünfprozenthürde. Auch aktuelle Umfragen sehen sie wieder nur bei maximal 5 Prozent. Die Liberalen sind derzeit nur dank eines Direktmandats von Treuenfels-Frowein sowie dem Wechsel des Abgeordneten Sami Musa von der SPD zur FDP überhaupt noch in der Bürgerschaft vertreten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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