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Hamburg

Hamburg: Zahl der Abschiebungen steigt deutlich – auch viele Straftäter


Weitere Maßnahmen geplant
Hamburg schiebt deutlich mehr Straftäter ab

Von t-online, dpa
02.12.2024 - 10:16 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine Maschine der Air Baltic fliegt über einen Gitterzaun am Flughafen Hamburg (Symbolbild): Die Innenbehörde hat die Abschiebung von Straftätern intensiviert.Vergrößern des Bildes
Eine Maschine der Air Baltic fliegt über einen Gitterzaun am Flughafen Hamburg (Symbolbild): Die Innenbehörde hat die Abschiebung von Straftätern intensiviert. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)

In Hamburg wurden schon jetzt mehr Menschen abgeschoben als im letzten Jahr. Darunter sind auch viele Straftäter, die wegen schwerer Verbrechen verurteilt wurden.

In Hamburg sind im Jahr 2024 bis Ende November 1.500 Menschen abgeschoben worden – mehr als im gesamten Vorjahr. Darunter befanden sich mehr als 220 verurteilte Straftäter, wie die Innenbehörde der Stadt mitteilte. Zum Vergleich: 2023 waren es bis Jahresende knapp 200 Straftäter.

Die Liste der Verbrechen, wegen derer diese Personen zuvor verurteilt wurden, umfasst schwere Straftaten wie besonders schwere Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung, schweren Raub oder Bandendiebstahl.

Sicherheitsinteressen vor Bleiberecht

Für die Abgeschobenen gilt ein Einreise- und Aufenthaltsverbot. "Wer hier schwere Straftaten begeht, muss das Land verlassen. Das hat für uns oberste Priorität. Unsere Sicherheitsinteressen stehen über dem Bleibeinteresse des Betroffenen", erklärte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD).

Die Behörde kündigte an, auch weiterhin Straftäter nach Afghanistan abzuschieben. Weitere Abschiebungen unter Beteiligung Hamburgs stehen demnach kurz bevor.

Neben den Abschiebungen meldet die Innenbehörde rückläufige Zahlen bei neu ankommenden Asylsuchenden. Bis November 2024 kamen rund 13.600 Menschen nach Hamburg – ein Rückgang von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 22.900 Schutzsuchende gezählt wurden. Die Zahlen wurden zuerst vom "Hamburger Abendblatt" veröffentlicht.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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