Hamburger Bürgerschaftswahl CDU legt weiter zu – Linke holen auf
Eine neue Umfrage zeigt: Rot-Grün hat in Hamburg weiterhin die Mehrheit. Die CDU gewinnt leicht hinzu, während sich die Linke deutlich verbessert.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des NDR zeigt, dass die regierende Koalition aus SPD und Grünen knapp einen Monat vor der Hamburger Bürgerschaftswahl ihre Mehrheit trotz Verlusten voraussichtlich halten könnte.
Die SPD unter Bürgermeister Peter Tschentscher würde laut der Befragung wie bei der Umfrage Mitte Januar 31 Prozent der Stimmen erhalten. Die Grünen müssen dagegen einen Rückgang um zwei Prozentpunkte auf 20 Prozent hinnehmen. Dennoch läge das rot-grüne Bündnis weiterhin vorn, auch wenn es die Ergebnisse der Wahl 2020 nicht erreichen würde.
CDU und Linke legen zu
Für Aufsehen sorgt der Zuwachs der Linken: Sie verbessert sich um drei Prozentpunkte auf 8 Prozent und rückt damit der AfD (unverändert 9 Prozent) dicht auf die Fersen. Die CDU kann sich um einen Prozentpunkt verbessern und erreicht 18 Prozent.
Sorgen um den Einzug in die Bürgerschaft müssen sich FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) machen. Beide verlieren je einen Punkt und landen bei 3 Prozent – damit bleiben die Parteien unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Umfragewerte unter Ergebnissen der Bürgerschaftwahl 2020
Im Vergleich zur letzten Bürgerschaftswahl 2020 müssten SPD und Grüne deutliche Verluste hinnehmen: Die SPD kam damals noch auf 39,2 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 24,2 Prozent. Damit erreichten sie zusammen 63,4 Prozent der Stimmen.
Die CDU erzielte damals 11,2 Prozent, während die Linke auf 9,1 Prozent kam. Die AfD erhielt 5,3 Prozent der Stimmen, die FDP lag bei 4,9 Prozent.
Fast 1.200 Menschen in Hamburg befragt
Für die repräsentative Umfrage befragte Infratest dimap zwischen dem 29. Januar und dem 3. Februar insgesamt 1.164 wahlberechtigte Hamburgerinnen und Hamburger per Telefon- und Online-Interviews.
Wahlumfragen sind immer mit Unsicherheiten behaftet. Faktoren wie nachlassende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen erschweren den Meinungsforschern die Gewichtung der Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa