Ankündigung von Verdi Post-Streik geht weiter – Norddeutschland betroffen
Nicht nur die Busfahrer, auch die Angestellten der Deutschen Post setzen ihre Streiks im Norden fort. Das hat Folgen für die Hamburger.
Im aktuellen Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft Gewerkschafter Verdi erneut zur Arbeitsniederlegung auf. Am heutigen Donnerstag streiken Zustellkräfte ganztägig in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Der Streik hat Folgen: Durch ihn werden laut Verdi-Mitteilung etwa 1,4 Millionen Briefsendungen und rund 100.000 Pakete verspätet zugestellt.
Streik bei der Deutschen Post: Das fordert Verdi
Verdi fordert für Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende eine lineare Gehaltserhöhung von sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Darüber hinaus sollen Beschäftigte drei zusätzliche Urlaubstage erhalten, Verdi-Mitglieder sogar einen weiteren Tag extra.
"Die Warnstreikmaßnahmen und der derzeit hohe Krankenstand bringen in wenigen Tagen das Brief- und Paketnetz weitestgehend zum Stehen", kündigt Lars-Uwe Rieck an. Er ist Landesfachbereichsleiter Postdienste bei Verdi in Nord/Hamburg. "Die Beschäftigten erwarten daher Bewegung am Verhandlungstisch mit einigungsfähigen Angeboten".
Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet vom 12. bis 13. Februar 2025 in Kassel statt.
Am morgigen Freitag stehen in Hamburg zudem die Busse still. Verdi ruft die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) zu einem ganztägigen Streik auf.
- Schriftliche Mitteilung von Verdi vom 6. Februar 2025
