Drei Jahre Krieg in der Ukraine Hamburg will Partnerschaft mit Kiew vertiefen
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Hamburg plant, die bestehende Partnerschaft mit Kiew weiter zu vertiefen. SPD und Grüne setzen sich für langfristige Projekte ein. Dank kommt von der höchsten Abgesandten der Ukraine in Hamburg.
Drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine wollen SPD und Grüne die Partnerschaft zwischen Hamburg und Kiew weiter vertiefen. In einem Antrag für die Bürgerschaftssitzung am Mittwoch betonen die Parteien, dass neben akuter Hilfe auch nachhaltige Kooperationen im Mittelpunkt stehen sollen.
Diese umfassen den Jugendaustausch, die Gesundheitsversorgung und Maßnahmen im Bereich Mobilität.
"Fest an der Seite der Ukraine und seiner Partnerstadt Kiew"
Jennifer Jasberg, Fraktionsvorsitzende der Grünen, betonte die Wichtigkeit der Unterstützung: "Es ist entscheidend, dass wir unseren Beitrag leisten – nicht nur mit akuter Hilfe, sondern auch mit nachhaltigen Projekten." Der Antrag signalisiere klar: "Hamburg steht fest an der Seite der Ukraine und seiner Partnerstadt Kiew."
SPD-Europaexperte Danial Ilkhanipour fügte hinzu: "Der Abwehrkampf der Ukraine hält Europa seit drei Jahren in Atem." Hamburg wolle verlässlicher Partner sein und eine freie Ukraine in einem geeinten Europa unterstützen.
Die Partnerschaft zwischen Hamburg und Kiew wurde kurz nach Kriegsbeginn von den Bürgermeistern Peter Tschentscher (SPD) und Wladimir Klitschko geschlossen. Sie trägt aktiv zur Bewältigung des Wiederaufbaus bei und stärkt den europäischen Zusammenhalt.
Ukrainische Generalkonsulin bedankt sich bei Hamburgern
Im Interview mit t-online sagte die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka in Hamburg: "Meine Erfahrung bezüglich der Zusammenarbeit mit Hamburg beweist immer wieder, dass jede Hilfe zählt. Hamburg hat das durch seinen Pakt mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew schon mehrfach bewiesen."
"Darum bedanke ich mich immer wieder beim Senat, bei jedem Bürger und jeder Bürgerin hier in Hamburg für ihre Solidarität."
Eines der für Sie bedeutendsten Projekt von Hamburg für ihr Heimatland bleibe "der Kauf von Ausrüstung zur humanitären Minenräumung in der Ukraine im Wert von 9,5 Millionen Euro." Ein Drittel des Territoriums der Ukraine sei vermint, "was täglich Todesopfer fordert".
Gedenkminute am dritten Kriegsjahrestags in Hamburg
Im Gedenken an den andauernden Krieg in der Ukraine stoppte die Hamburger Hochbahn am Montag von 12:00 bis 12:01 Uhr den Betrieb. Im Hamburger Hafen ertönten die Nebelhörner von Schiffen und Barkassen. Digitale Werbeflächen in der Stadt zeigten blau-gelbe Kampagnenmotive.
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- mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- t-online.de: Interview mit Generalkonsulin Iryna Tybinka in Hamburg (vom 22. Februar 2025)
- mensch.hamburg: Website der Initiative MenscHHamburg e.V. (abgerufen am 20. Februar 2025)