Genossenschaft Mehr als 21 Millionen Euro für Millerntor-Stadion gesammelt

Das Interesse an Genossenschaftsanteilen ist riesig, mehr als 20 Millionen kamen bereits zusammen. Doch beim FC St. Pauli in Hamburg träumt man von mehr.
Der FC St. Pauli hat bereits 21,3 Millionen Euro für seine im November gegründete Genossenschaft gesammelt. Rund 17.500 Unterstützer haben Anteile am Millerntor-Stadion gezeichnet. Interessenten können noch bis Ende des Monats weitere Anteile erwerben, danach gibt es eine Warteliste.
Vereinspräsident Oke Göttlich äußerte sich beim "Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten" beeindruckt: "Ich finde es eine unfassbare Leistung und auch übrigens eine riesen Verantwortung für uns als Verein, daraus jetzt auch etwas Sinnvolles zu machen."
Vereinspräsident hofft auf weitere Unterstützer
Es gehe nicht darum, viele neue Spieler zu kaufen, sondern unabhängiger von den Banken zu werden und Großprojekte wie den Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums voranzutreiben. Besonders stolz ist Göttlich darauf, dass die Mehrheit der Unterzeichner aus einem Radius von zehn Kilometern rund um das Millerntor-Stadion stammt: "Ich bin den Leuten aus Hamburg so unfassbar dankbar."
Das ursprüngliche Ziel waren 30 Millionen Euro, doch bereits 18,5 Millionen Euro ermöglichen die Mehrheitsbeteiligung am Stadion. Ein Anteil kostet 850 Euro und jedes Mitglied hat unabhängig von der Anzahl der Anteile eine Stimme. Aktuell prüfen einige Unternehmen noch ihre Beteiligung. Göttlich hofft auf insgesamt 20.000 Unterstützer und bis zu 25 Millionen Euro an Zeichnungen.
- Nachrichtenagentur dpa
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