hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such Icon
hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Hamburg

Hamburg: Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr auf 102 gestiegen


Anstieg um 16 Prozent
Zahl der Drogentoten auf Rekordniveau

Von dpa, t-online
15.03.2025 - 07:58 UhrLesedauer: 1 Min.
KokainVergrößern des Bildes
Kokain (Symbolbild): Die Zahl der Drogentoten ist in Hamburg gestiegen. (Quelle: Christian Charisius/dpa/dpa-bilder)
News folgen

In Hamburg starben 2024 so viele Menschen an Drogen wie seit fast 25 Jahren nicht mehr. Die Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen fordert mehr Aufklärungskampagnen.

Hamburg erlebt einen traurigen Rekord: 102 Menschen starben im vergangenen Jahr durch Drogenkonsum – der höchste Stand seit fast einem Vierteljahrhundert. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor.

Loading...

Die Zahl der Drogentoten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Personen oder knapp 16 Prozent. Unter den Verstorbenen waren 82 Männer und 20 Frauen. Drei der Toten waren zwischen 16 und 20 Jahre alt.

Häufige Todesursache: Kombination verschiedener Drogen

Methadon war in 17 Fällen die alleinige Todesursache. Bei Kokain oder Crack waren es sechs Fälle. In den meisten Fällen führte jedoch eine Kombination verschiedener Drogen zum Tod. Kokain und Crack (33 Fälle) sowie Methadon (32 Fälle) spielten dabei eine zentrale Rolle.

Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Richard Seelmaecker bezeichnete die Situation als alarmierend. "Insbesondere die hohe Anzahl derer, die an Substitutionsmitteln starben, ist beunruhigend", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er forderte eine Untersuchung der Ursachen.


Quotation Mark

"Es gibt eine tödliche Lücke zwischen Konsum und Hilfsangeboten, Stichwort Stigmatisierung"


Sarah Kessler von der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen


Sarah Kessler von der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen hatte kürzlich mehr Aufklärung und Prävention gefordert. "Es gibt eine tödliche Lücke zwischen Konsum und Hilfsangeboten, Stichwort Stigmatisierung", erklärte sie. Mehr Aufklärungsarbeit könne dazu beitragen, dass Betroffene sich nicht schämten, Hilfe zu suchen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom