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Hamburg

Hamburg: Ärger auf "Mein Schiff"-Kreuzfahrt – Stornierung für Familien


Kinder unerwünscht?
Kreuzfahrt-Reederei wirft Familien nachträglich von Bord

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 31.03.2025 - 10:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Familie vor dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6": Für eine Reise im Herbst 2025 sind nur erwachsene Gäste zugelassen.Vergrößern des Bildes
Eine Familie vor dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6": Für eine Reise im Herbst 2025 sind nur erwachsene Gäste zugelassen. (Quelle: Bihlmayerfotografie/imago-images-bilder)
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Tui Cruises hat eine "Mein Schiff"-Kreuzfahrt nachträglich zu einer Reise ausschließlich für Erwachsene erklärt – zum Nachteil von Familien mit Kindern.

Die Hamburger Reederei Tui Cruises hat mehrere Buchungen von Familien für eine Kreuzfahrt mit der "Mein Schiff 6" storniert. Der Grund: Die 23-tägige Reise von Kapstadt nach Singapur im November und Dezember 2025 wurde nachträglich als "Adults Only" – also exklusiv für Erwachsene – ausgewiesen. Das berichtet das Branchenportal "schiffe-und-kreuzfahrten.de".

Die Kreuzfahrt startet am 17. November in Kapstadt und führt über Mauritius und Sri Lanka bis nach Singapur – mit langen Seetagen, Wellnessangeboten und Workshops einer Mentaltrainerin. Die Reederei begründet die Entscheidung damit, dass die Reise außerhalb der Ferien stattfinde und vor allem Erwachsene ansprechen solle.

Auf Nachfrage von t-online teilt das Unternehmen mit: "Auf unseren Schiffen sind alle Alters- und Zielgruppen, insbesondere Familien mit Kindern, jederzeit herzlich willkommen." Bei dieser speziellen Reise habe man jedoch dem Wunsch vieler Gäste entsprochen, ein Angebot zu schaffen, das gezielt auf erwachsene Reisende zugeschnitten ist – ohne Kinder an Bord.

Familien umgebucht – mit rechtlichen Konsequenzen?

Von der Umstellung betroffen seien laut Tui Cruises weniger als zehn Familien gewesen. Insgesamt finden bis zu 2.534 Passagiere Platz auf der "Mein Schiff 6. Die Betroffenen seien telefonisch informiert und ihre Reisen kostenfrei storniert worden. Zudem habe man allen ein alternatives Angebot unterbreitet, von dem mehr als die Hälfte bereits Gebrauch gemacht habe.

Laut dem Bericht von "schiffe-und-kreuzfahrten.de" äußern einige betroffene Familien Kritik am Vorgehen der Reederei. Vor allem die nachträgliche Änderung habe für Verärgerung gesorgt. Einige prüfen demnach sogar rechtliche Schritte.

Verwendete Quellen
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