Premiere auf Reeperbahn Olivia Jones stellt kuriosen Neuzugang in "Fummelfundus" vor

In der Ausstellung von Dragqueen Olivia Jones auf der Reeperbahn gibt es Neuzugänge. Einer davon ist besonders kurios.
Deutschlands wohl bekannteste Dragqueen hat ihrer Ausstellung auf der Reeperbahn einige außergewöhnliche Stücke hinzugefügt: Olivia Jones präsentiert nun auch ihre Beinscheiben. Diese wurden ihr 2017 bei einer Operation zur Beinverkürzung entnommen und sind ab sofort im erweiterten "Fummelfundus" zu sehen – ihrem ganz persönlichen Kostümarchiv auf St. Pauli.
Bei der feierlichen Wiedereröffnung der Sammlung beschrieb Jones ihr Archiv mit einem Augenzwinkern als eine Mischung aus Mausoleum und Museum: ein "Mauso-livium". Die Ausstellung umfasst neben den konservierten Beinteilen auch einen eigens designten Sarg, zahlreiche schrille Bühnenoutfits – unter anderem aus dem Dschungelcamp und von "Das perfekte Promidinner" – sowie eine lebensgroße 3D-gedruckte Figur von Olivia Jones selbst.
Beinscheiben von Olivia Jones: Von der Küche in die Vitrine
Die Beinscheiben hatten laut Jones bislang in einem Marmeladenglas in ihrer Küche gestanden – in einer konservierenden Flüssigkeit eingelegt. "Wobei ‘Küche’ das falsche Wort ist", betonte sie. "Ich koche ja nicht – nur die Kaffeemaschine wird benutzt."
Mit dem Eingriff hatte Jones nicht nur ihre Körpergröße um sechs Zentimeter reduziert – von 2,01 Meter auf 1,95 Meter – sondern zugleich einen medizinischen Makel beheben lassen: Die zuvor ungleich langen Beine hatten ihr über Jahre hinweg Rückenschmerzen bereitet.
Besichtigt werden kann die Sammlung exklusiv im Rahmen der beliebten "Kult-Kieztouren mit Olivia Jones und Familie".
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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