Mehr Schülerinnen und Schüler Ein Boom mit 17.000 neuen Fünftklässlern – ein Modell glänzt

Nach den Osterferien verschicken Hamburgs Schulen rund 17.000 Aufnahmebescheide – so viele wie nie zuvor. Ab September starten die Fünftklässler. Ein spezielles Schulmodell erweist sich als beliebt.
Hamburg erlebt zum zweiten Mal in Folge einen kräftigen Zuwachs bei den Anmeldungen für weiterführende Schulen. Innerhalb von nur zwei Jahren sind es über 1.000 Kinder mehr – ein echter Kraftakt für das Bildungssystem.
Ganz vorn bei den Stadtteilschulen mit den meisten Neuzugängen liegt die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude mit 208 Neuaufnahmen, dicht gefolgt von der Julius-Leber-Schule in Schnelsen mit insgesamt 207 Aufnahmen. Bei den Gymnasien sind das Albrecht-Thaer-Gymnasium in Stellingen und das Gymnasium Rahlstedt mit je 196 Aufnahmen besonders gefragt.
Die meisten können an ihre Wunsch-Schulen
Trotz Engpässen konnten 8.003 von 8.237 Kindern ihre Wunsch-Stadtteilschule besuchen. Bei den Gymnasien liegt die Erfüllungsquote mit 8.316 von 8.375 sogar noch etwas höher. Die durchschnittliche Klassengröße bleibt dabei stabil: 22,7 Kinder an Stadtteilschulen und 27,3 an Gymnasien – jeweils unter den festgelegten Obergrenzen von jeweils 23 und 27 Schülerinnen und Schülern.
Schulsenatorin Ksenija Bekeris stellte fest, dass die "Zahl der neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler steigt im nächsten Schuljahr erneut um 490 Kinder. Bereits im Vorjahr war ein Zuwachs von 537 Kindern zu verzeichnen." Das seien innerhalb von nur zwei Schuljahren über 1.000 Schülerinnen und Schüler mehr im Hamburger Schulsystem.
Erfolgsmodell Campus-Schule
Die jüngsten Neugründungen wie der Campus Hebebrandstraße oder das Gymnasium im Eilbektal wurden gut angenommen und fügen sich erfolgreich in Hamburgs Schullandschaft ein. Das Modell der Campus-Schulen, Stadtteilschulen mit Gymnasialzweig, boomt: Sechs solcher Standorte – darunter vier ganz neue – nehmen zusammen 922 Kinder auf.
Einige wenige Besonderheiten runden das Bild ab: An den vier sechsjährigen Grundschulen bleiben 220 Kinder ein weiteres Jahr, bevor sie auf eine weiterführende Schule wechseln. Außerdem werden 116 Gastschülerinnen und -schüler aus Schleswig-Holstein aufgenommen. Sie können nach dem Gastschulabkommen zwischen den Ländern dann aufgenommen werden, wenn Hamburger Schulen noch freie Plätze zur Verfügung haben.
- Pressemitteilung der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) am 22. April 2025
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