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Hamburg

Hamburg: Prozess um 4,6 Tonnen Kokain startet holprig wegen Kuriosität


Landgericht Hamburg
Elf Männer, 4,6 Tonnen Koks – und ein holpriger Prozessstart

Von t-online, dpa
15.05.2025 - 12:58 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250514-935-587742Vergrößern des Bildes
Spezialkräfte der Polizei vor Kokain-Päckchen im September 2024 (Archivbild): Der Auftakt im Prozess gegen elf Tatverdächtige vor dem Hamburger Landgericht hat begonnen. (Quelle: Marcus Brandt)
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Elf Männer sollen 4,6 Tonnen Kokain über den Hafen geschmuggelt haben. Der Prozessstart läuft stockend an. Der Grund ist kurios.

Am Donnerstag sollte am Hamburger Landgericht einer der größten Drogenprozesse des Jahres starten – doch am ersten Tag ging kaum etwas voran. Es geht um mehr als 4,6 Tonnen Kokain, versteckt in Containern aus dem Terminal Altenwerder. Elf Männer stehen vor Gericht, doch zur Verlesung der Anklage kam es nicht.

Die Anklage wirft den Beschuldigten im Alter zwischen 22 und 60 Jahren vor, in zwei Fällen im Jahr 2024 Kokain im großen Stil aus Südamerika nach Hamburg geschmuggelt zu haben. Doch gleich zu Beginn hakt es: Ein Verteidiger beanstandete, dass sein indischer Mandant die Anklageschrift nicht lesen könne – sie sei in der falschen Schriftart verfasst. Das Gericht unterbrach daraufhin die Sitzung.

Zwei Container, zwei Fälle – 4,6 Tonnen Kokain

Im ersten Fall soll ein Container aus Ecuador im Mai 2024 über das Terminal Altenwerder eingeführt worden sein – beladen mit 2.520 Kilogramm Kokain. Ein 60-Jähriger soll laut Staatsanwaltschaft die Abholung organisiert haben. Was mit der Ware passierte, ist bis heute unklar.

Im zweiten Fall hatte die Polizei die Verdächtigen bereits im Visier. Sie sollen einen weiteren Container mit 2.116 Kilo Kokain – offiziell deklariert als Bananenlieferung – aus dem Hafen geholt und in eine Lagerhalle in Rothenburgsort gebracht haben. Dort griff ein SEK-Team zu, als der Container entladen werden sollte. Der Fund hatte laut Innensenator Andy Grote einen Straßenverkaufswert von rund 100 Millionen Euro.

Wie es mit dem Verfahren weitergeht, soll nach der Beratungsunterbrechung entschieden werden. Der Prozess dürfte sich über Monate ziehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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