Astra, Holsten und Flensburger Bier-Produktion steht für 24 Stunden still

24 Stunden Stillstand in norddeutschen Brauereien: Warum die Produktion von Astra, Holsten und Flensburger am Dienstag komplett ruht.
Die Produktion beliebter Biermarken steht am Dienstag für 24 Stunden still: Die Mitarbeiter mehrerer norddeutschen Brauereien treten in den Warnstreik. Betroffen sind die Flensburger Brauerei sowie die Carlsberg-Brauerei in Hamburg, wo Marken wie Astra und Holsten produziert werden.
Der Grund für den Arbeitskampf sind gescheiterte Tarifverhandlungen: Auch am zweiten Verhandlungstag konnten sich Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und Arbeitgeber nicht einigen. Alle drei Schichten legen deshalb die Arbeit nieder, beginnend mit der Frühschicht um 6 Uhr. In den Produktionshallen werden dann weder Bier noch Limonade abgefüllt.
Streik hat deutschlandweit Folgen
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. April sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt für zwölf Monate. Das Arbeitgeber-Angebot liegt deutlich darunter: Ein Prozent Erhöhung zum 1. Oktober 2025 und weitere 2,1 Prozent zum 1. April 2026. Der Tarifvertrag soll bis zum 31. Dezember 2026 laufen.
Der Gewerkschafts-Verhandlungsführer hatte das Angebot vom 19. Mai scharf kritisiert. Es schmecke "wie schales Bier", so seine Einschätzung. Auswirkungen auf die Supermarkt-Regale erwartet ein Gewerkschaftssprecher zunächst nicht. "Außer vielleicht bei Produkten, die einen eher schwachen Lagerbestand haben", sagte er.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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