Künstler und Komiker Kunstbuch von Otto: "Die Parodie ist meine Form der Verehrung"

Otto enthüllt seine Liebe zur Malerei. Als Kind wurde er bei einem Malwettbewerb disqualifiziert. Ein neues Buch zeigt eine andere Seite des beliebten Entertainers.
Komiker Otto Waalkes veröffentlicht am Donnerstag sein neues Buch "Kunst in Sicht" und enthüllt dabei seine lebenslange Leidenschaft für die Malerei. "Mein Vater war Malermeister und der hatte immer diese Tapetenmusterbücher: Auf der einen Seite war das Muster und die Rückseite war weiß und glatt", erzählte der gebürtige Ostfriese in Hamburg. Sein Vater habe ihm einen weichen Bleistift gegeben und "damit konnte ich meine Zeichnungen machen."
Bereits mit sechs Jahren begann der spätere Komiker zu zeichnen, zunächst Comics aus Micky-Maus-Heften. Als seine Eltern seine Zeichnungen vom Arzt und Philosophen Albert Schweitzer und dem Segelschulschiff "Gorch Fock" bei einem Kinder-Malwettbewerb einreichten, disqualifizierte ihn die Jury. "Die haben nicht geglaubt, dass das ein Kind gezeichnet hat", erinnert sich Waalkes. "Ich war sehr traurig", sagt der heute 76-Jährige.
Er studierte Kunstpädagogik an der HFBK
Dass Otto mehr als nur ein Komiker ist, beweist sein Werdegang: An der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studierte er Kunstpädagogik, bevor er als Entertainer berühmt wurde. Seit 2013 präsentiert er seine Neuinterpretationen bekannter Kunstwerke regelmäßig in Ausstellungen – von seiner Heimatstadt Emden bis nach Frankfurt.
Mit seinem neuen Buch "Kunst in Sicht" gibt der Komiker seinen Fans nun einen umfassenden Einblick in seine künstlerische Arbeit und zeigt die von ihm verfremdeten Gemälde der großen Meister. Immer dabei Otto, der Ottifant oder Faultier Sid – ansonsten wäre es kein echter "Otto". "Die Parodie ist meine Form der Verehrung", lautet Waalkes Credo.
- Nachrichtenagentur dpa
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