Islamischen Zentrum Hamburg Nach Verbot: Was wird aus der Blauen Moschee?

Verbot, Schließung – und was folgt jetzt? Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums in Hamburg ist es ruhig geworden um die Blaue Moschee. Was wird aus ihr?
Ein Jahr nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) ist die Zukunft der Blauen Moschee in Hamburg weiterhin ungewiss. Aufgrund eines Vereinsverbots, das von der damaligen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erlassen wurde, und einer ausstehenden gerichtlichen Bestätigung, steht das Gebäude unter der Verwaltung des Bundesinnenministeriums. Gegen dieses Verbot klagten das IZH und zwei seiner Teilorganisationen beim Bundesverwaltungsgericht, doch Verhandlungstermine sind noch nicht bekannt.
Fragen zur künftigen Nutzung können erst beantwortet werden, wenn das Gericht eine Entscheidung getroffen hat, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Der Hamburger Senat plant, nach einer Bestätigung des Verbots, das Gebäude einer Gemeinschaft zu überlassen, die die Werteordnung des Grundgesetzes respektiert. Dabei sollen besonders schiitische Glaubensgemeinschaften berücksichtigt werden.
In der iranischstämmigen Community gibt es jedoch auch Skepsis gegenüber einer weiteren religiösen Nutzung, solange sich die politischen Verhältnisse im Iran nicht ändern. Vergangenes Wochenende demonstrierten mehrere Hundert Menschen dafür und dagegen auf Hamburgs Straßen.
- Nachrichtenagentur dpa
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